Initiative gegen Spätfolgen der Dürre: REWE und PENNY verkaufen Obst, Gemüse und Kartoffeln mit Schönheitsfehlern
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Anhaltende Hitze und Trockenheit hinterlassen bei vielen Anbaukulturen deutliche optische Spuren: Auf Blättern und Stängeln verdunstet das Wasser, die Wurzeln können keine weitere Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen. Die Folge: Einige Obst- und Gemüsekulturen geraten besonders unter Stress, ihr Wachstum wird gestört. Äpfel sind blasser, Möhren länglich und krumm gewachsen, Zwiebeln bilden weniger Schale und fallen ebenso wie Kartoffeln kleiner aus, die Kartoffeln können zudem Schorf bilden. Qualitativ und geschmacklich sind die Produkte hingegen einwandfrei.
"Für die Erzeuger hat der heiße Sommer in diesem Jahr erhebliche Auswirkungen, da viele Kulturen von Ernteausfällen oder optischen Mängeln betroffen sind. Mit dem Verkauf von Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern zeigen wir unsere Solidarität mit den Landwirten und leisten zudem einen Beitrag zur Erhaltung und Wertschätzung unserer Lebensmittel", erklärt Eugenio Guidoccio, Geschäftsführer Ware Ultrafrische, REWE Group. "Denn der von der Natur verursachte optische Makel ist rein äußerlich, Qualität und Geschmack sind durch die Hitzeschäden nicht beeinträchtigt."
"Durch die Unterstützung von REWE und PENNY ist es uns möglich, äußerlich nicht perfekte Ware zu vermarkten, die wir andernfalls unter ihrem Wert in die industrielle Weiterverarbeitung geben müssten", ergänzt Kay Drieselmann, Geschäftsführer Sachsenobst Vermarktungsgesellschaft mbH. "Gleichzeitig freuen wir uns darüber, dass die REWE Group ein Bewusstsein für das Aussehen von Naturerzeugnissen und den wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln bei ihren Kunden schafft."
Gemüse und Kartoffeln mit Schönheitsfehlern werden ab Ende September bis ins kommende Jahr als normaler Bestandteil des konventionellen Sortiments bei REWE und PENNY angeboten. Mit gezielten Aktionen in KW 39 (PENNY) und KW 40 (REWE) werden zudem Sonder-Verpackungsgrößen für Äpfel mit kleinen Makeln in vielen Märkten verkauft. Die Vermarktungen unterstützen die Landwirte in den von der Dürre besonders betroffenen Regionen - denn die anhaltend hohen Temperaturen machten einen kontinuierlichen Anbau sowie die Bodenbearbeitung ohne zusätzliche Bewässerung vielerorts unmöglich. Weil gleichzeitig überall im Land Niederschläge ausblieben, fiel die Ernte für viele wichtige pflanzliche Erzeugnisse in diesem Jahr deutlich geringer aus.
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