GAIN-Zertifizierung: Mühlenchemie-Standort China bereit für World Food Programme
Produktionsanlage in Suzhou erfüllt alle Qualitätsvoraussetzungen für Lieferungen von Mikronährstoff-Premixen an World Food Programme (WFP)
Mühlenchemie
Nach Deutschland, Mexiko und den USA zertifizierte die NGO nun bereits den vierten Mühlenchemie-Betrieb. Damit verdichtet das Unternehmen sein weltweites Netz an Produktionsstätten, in denen es angereicherte Lebensmittel unter den gleichen hohen Qualitätsstandards lokal produzieren kann.
Nahezu zwei Milliarden Menschen weltweit leiden an „Hidden Hunger“, einem akuten Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders betroffen sind Frauen im gebärfähigen Alter, da sich das Nährstoffdefizit der Mütter negativ auf die prä- und postnatale Entwicklung von Kindern auswirkt. Mehlanreicherung und die Distribution von mit Mikronährstoffen angereicherten Nahrungsmitteln ist ein Ansatz, um diesem Problem zu begegnen.
Mit einem Netz aus fünf Produktionsstandorten und 18 Anwendungslaboren von Europa über Afrika bis Mittelamerika und Asien bedient Mühlenchemie die weltweite Nachfrage nach Vitamin- und Mineralstoff-Premixen in der Mehlherstellung. Neben dem Absatz von Lösungen zur Mehlstandardisierung auf dem freien Markt, erfüllt Mühlenchemie nun auch in Asien die Qualitätsvoraussetzungen, um an den Ausschreibungen des WFP teilzunehmen. Das Audit zeigte, dass die Anlage in Suzhou den hohen Anforderungen des WFP genügt. Das Zertifikat erlaubt es dem Standort, künftig den Vitamin- und Mineralstoffpremix für „Super Cereal“, die nahrhafte Mais-Soja-Mischung des Welternährungsprogrammes der Vereinten Nationen, anzubieten. Im Sinne eines fortlaufenden Qualitätsmanagements investierte Mühlenchemie zudem in eine „Humidity Chamber“, um am Standort eigene Echtzeit-Stabilitätstests durchzuführen, ohne dabei auf externe Labore zurückgreifen zu müssen.
„Obgleich der Wohlstand in großen Teilen Asien immer weiter zunimmt, gibt es dennoch weiterhin eine starke Notwendigkeit, Mangelernährung der Menschen in der Region zu bekämpfen. Mit unseren Kapazitäten vor Ort garantieren wir kurze Wege für hohe Qualitätstandards“, unterstreicht Hendrik Mögenburg, Regionaldirektor Asien von Mühlenchemie. Der Bau einer weiteren Produktionsanlage der Mühlenchemie steht daher in Malaysia kurz vor dem Abschluss und soll ebenfalls für die Produktion von Mikronährstoff-Premixen zertifiziert werden. „Mit unserem tiefen Verständnis für die lokalen Anforderungen an die Müllerei bieten wir nicht nur passgenaue Produkte, sondern unseren Kunden auch eine fundierte Anwendungsberatung vor Ort.“
Das WFP arbeitet in der Region Ostasien unter anderem in Nordkorea. Dort sind über 40% der Bevölkerung unterernährt. Die nordkoreanische Bevölkerung ist seit den 1990er Jahren auf Nahrungsmittelhilfe der Vereinten Nationen angewiesen. Die Versorgung mit angereichertem „Super Cereal“ soll zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen im Land beitragen und sich positiv auf die Gesundheit heutiger und nachfolgenden Generationen auswirken. Mitarbeiter des WFP sorgen dafür, dass die Hilfslieferungen ausschließlich der notleidenden Bevölkerung zukommen.
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