Das Potenzial von Pflanzenprotein
pixabay/annquasarano
High-Protein-Ansprüche steigen auch in Lebensmitteln, Getränken und Nahrungsergänzungsmitteln, was das Interesse der Verbraucher an Protein als Nährstoff für Gesundheit und Wohlbefinden widerspiegelt. Die Nachfrage nach “Pflanzen” gekoppelt mit der Nachfrage nach “Protein” in Lebensmitteln und Getränken sollte eine glänzende Zukunft für pflanzliche Eiweißbestandteile bereiten. Herkömmliche Proteinquellen wie Fleisch, Milchprodukte und Fisch werden oft dafür angeführt, dass sie eine viel größere negative Auswirkung auf die Umwelt haben. Die Sorge um die Umwelt in Verbindung mit der Ethik des Tierschutzes sind die Hauptgründe, warum viele Verbraucher anfangen, nach Pflanzenproteinen zu suchen.
Pflanzenproteine ja, aber welche?
Pflanzenproteine, Milchproteine und Kollagen (abgeleitet von einer Anzahl verschiedener Tierarten) sind die am häufigsten verwendeten Gruppen von Proteinbestandteilen bei der Einführung von Nahrungsmitteln, Getränken und Nahrungsergänzungsmitteln. In den letzten Jahren haben Milchproteine und Kollagen bei Produkteinführungen abgenommen, während Pflanzenproteine einen leichten Anstieg zeigten.
Körner und Hülsenfrüchte sind die bevorzugten Quellen für nicht-traditionelles Protein für einen hohen Prozentsatz der deutschen Verbraucher (5 6% bzw. 49%). Proteine aus diesen Quellen können jedoch nicht in allen Formen ansprechen. Erbsen, zum Beispiel, sind eine natürliche Quelle von Protein und sind ein vertrautes Gemüse, das bei den Verbrauchern als gesund und sicher mitschwingen wird. Im Gegensatz dazu wird Erbsenprotein in konzentrierter oder isolierter Form wahrscheinlich ein sehr unterschiedliches Bild in den Köpfen der Verbraucher gegenüber der einfachen Gartenerbse hervorrufen.
In Deutschland ist nur jeder Fünfte (19%) der Verbraucher der Meinung, dass konzentrierte Proteine ebenso ansprechend sind wie ganze Nahrungsquellen für Proteine. Jeder Dritte (31%) der Deutschen ist der Meinung, dass die Inhaltsstoffe, die den Produkten zugesetzt werden, um sie zu einem hohen Proteingehalt zu machen, besorgniserregend sind. Dies zeigt, dass zwar Proteine attraktiv sind, aber mehr Innovation und Transparenz erforderlich sind, damit die Verbraucher voll und ganz an Bord sind.
Algenproteine für die Zukunft
Meerespflanzen, wie Algen und andere Algen, werden seit langem von der Nahrungsmittelindustrie verarbeitet, um Zusatzstoffe wie Agar und Carrageenan herzustellen, die in Nahrungsmitteln und Getränken üblich sind. In jüngster Zeit wird dem Nährwert von Algen, einschließlich des Proteingehalts, zunehmende Aufmerksamkeit gewidmet. Diese Pflanzen stellen eine vielversprechende zukünftige Proteinquelle dar, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um das volle Potenzial mariner Pflanzen als Proteinquellen zu nutzen.
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.