Lieber mediterran als vegan?
Warum eine Ernährung ohne Fleisch und Tierprodukte nur mit Bedacht gewählt werden sollte
jill111/ Pixabay
Es sei wichtig zu wissen, wie die fehlenden Nährstoffe aus tierischen Nahrungsmitteln ausgeglichen werden können. „Menschen, die sich vegan ernähren, sollten beispielsweise wissen, wie hoch der Proteingehalt und die Wertigkeit der Proteine in bestimmten Lebensmitteln sind.“ Nicht zu vernachlässigen seien zudem Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. „Nur wer sich auf diesem Gebiet auskennt, kann sich auch ausgewogen ernähren und braucht außer Vitamin B12 keine weiteren Nahrungsergänzungsmittel.“
Ob vegane Ernährung tatsächlich für alle gesund sei, hätten Studien bislang nicht abschließend klären können. Fakt sei, dass die Deutschen im Durchschnitt zu dick sind und zu viel rotes Fleisch und Wurst essen. „Im Vergleich dazu ist der vegane Lebensstil sicherlich gesünder, da viel Obst und Gemüse auf den Tisch kommt.“
Nachweislich durch Studien belegt sei, dass die so genannte mediterrane Ernährung sehr gesund ist. „Dazu gehören vor allem viel Gemüse, Vollkornprodukte und Früchte sowie Nahrungsmittel mit ungesättigten Fettsäuren, Fisch, Hühnchen, Olivenöl und Nüsse.“ Förderlich sei zudem das gemeinsame Zubereiten und Essen.
Daniel König leitet den Arbeitsbereich Ernährung am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Albert- Ludwigs-Universität. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört unter anderem, welche Bedeutung Nährstoffe oder bestimmte Ernährungsformen für die Gesundheit, Körperkomposition und körperliche Leistungsfähigkeit haben.
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