Herkunft und Nachhaltigkeit von Produkten transparent nachweisen

Gründer im Interview: OURZ

02.01.2019 - Schweiz

Mit der OURZ-Plattform können Sie die Herkunft und Nachhaltigkeit Ihrer Produkte vom Feld bis auf den Tisch transparent nachweisen und gewinnen so Vertrauen und Loyalität bei Kunden und Geschäftspartnern. Und als ob das noch nicht genug wäre, können neue Märkte entdeckt und erschlossen werden, und die Funktion, Koalitionen mit anderen Plattform-Mitgliedern zu bilden, wird Ihr Geschäft verbessern.

Ourz

Antoni Hauptmann - Gründer von Ourz

Wie seid Ihr auf die Idee mit eurer Supply-Chain-Management-Plattform gekommen?

Antoni Hauptmann ist in den letzten 15 Jahren als Unternehmensberater im Bereich Supply Chain und Produktions-Optimierung unterwegs gewesen. Als Informatiker hat er in der Zeit die Wachstumspotenziale seitens Business und Technologie für eine solche Lösung entdeckt.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

2014 kam die Idee einer integrierten AI basierten Lösung. 2015 der technologische Weckruf, die Blockchain einzusetzen. 2016 die Idee zu Konzeption und Design. 2017 Fertigstellung eines Enterprise Prototypen, basierend auf der SAP Cloud Platform. 2018 das erste MVP und Markteintritt. Rückschläge gab es viele, Personal und Partner die sich getrennt haben, neue kamen dazu. Blockchain Technologie entwickelt sich rasant, was letzte Woche noch funktionierte, geht mit der neuen Entwicklungsversion nicht. Investoren und Finanzierung sind der Technologie und dem Produkt gegenüber nicht aufgeschlossen, da alles zu abstrakt ist. Dennoch, haben die positiven Erlebnisse überwogen.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Bereits bei der Vorstellung des Prototypen war das Feedback grandios, Zuhörer kamen mit Ideen, diese Lösung in verschiedenen Business Bereichen einsetzen zu können. Aus der Konsumentenperspektive kennen wir keine einzige Person, die nicht wissen möchte, woher ihre Lebensmittel kommen. Ein Paradigmenwechsel im Konsumverhalten. Aktuell kontaktieren uns immer mehr Unternehmen und Verbände, die Lebensmittel Nachhaltigkeit anstreben, der Trend geht also auch im Business Bereich weiter. Das haben wir erwartet, dennoch überrascht es einen, wieviel positive Energie uns entgegenkommt.

Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Auf dem Papier haben wir Märkte analysiert und unsere Position darin prognostiziert. Dennoch sind wir in Bereichen unterwegs, die bisher keiner besetzt hat. Das ist spannend und man kann nicht alles vordenken. Weiterhin gibt es viele Risiken, u.a. die Regulierungsbemühungen von Regierungen oder volatile Märkte, die mit digitalen Währungen wie Bitcoin, auch einen Einfluss auf die Wahrnehmung von Blockchain Projekten wie unseres haben.

Würdet ihr es wieder tun?

Immer!

Was gebt ihr neuen Start-uplern mit auf den Weg?

Netzwerken ist das wichtigste. Mit Leuten zu reden, zu pitchen, seine Ideen und Ansätze immer durch andere prüfen zu lassen und immer weiter dazuzulernen. Und jede Menge Kraft und Ausdauer, Glauben an sich und das Produkt. Und immer positiv sein.

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