Honig: Jeder vierte im Test war mangelhaft
fancycrave1/ Pixabay
„Schön ist, dass wir vergleichsweise wenig Schadstoffe gefunden haben, zum Beispiel keine Rückstände von Tierarzneimitteln“, so Projektleiterin Dr. Birgit Rehlender. Denn Mittel gegen die Varroamilbe dürfen eingesetzt werden, sie ist einer der Gründe für das Bienensterben.
Unschön ist dagegen, dass sieben Honige wärmegeschädigt waren. Das kann verschiedene Ursachen haben, von zu hohen Temperaturen bei Transport oder Lagerung bis zum Einsatz von Wärme, um den Wassergehalt unreifen Honigs zu senken. In China, einem der wichtigsten Honiglieferanten der EU, ist es gängige Praxis, unreif geerntetem Honig in Vakuum-Trocknern Wasser zu entziehen.
Drei von acht Waldhonigen waren deutlich mit giftigen Substanzen belastet, die manche Wildpflanzen bilden und die sich im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen. Die gefundenen Mengen sind zwar als wenig bedenklich einzustufen – solche Honige sollte man aber nicht täglich essen. Zumal im Test elf Honige die Note Gut bekamen, so dass es für Süßschnäbel eine passable Auswahl gibt.
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.