Tarifverhandlungen Coca-Cola

NGG kündigt Warnstreiks vor Ostern an

12.03.2019 - Deutschland

Auch die dritte Verhandlung über einen neuen Entgelttarifvertrag für die 7.500 Beschäftigten der Coca-Cola European Partners Deutschland endete heute ergebnislos. „Wir lassen uns nicht erpressen. Warnstreiks sind unvermeidlich“, kündigte Verhandlungsführer Freddy Adjan an.

„Das Angebot der Arbeitgeber war auch diesmal unzureichend. Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr verdient als 90 oder im nächsten Jahr 80 Euro mehr am Monatsende“ , hat Freddy Adjan, stellvertretende Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), der die Verhandlungen führt, erklärt.

„Unverschämt“ nannte Adjan, dass die Arbeitgeber ihr Magerangebot nur unter der Bedingung abgegeben hatten, dass die NGG einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten und damit der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zustimme. Adjan wies darauf hin, dass in dieser Tarifrunde ausschließlich Löhne, Gehälter und Vergütungen für die Auszubildenden verhandelt würden. Der Tarifvertrag zur Arbeitszeit sei nicht gekündigt.

„Unsere Antwort auf diese Erpressung: Deutschlandweit werden die bei Coca-Cola Beschäftigten vor Ostern für einen Tag die Arbeit niederlegen“, kündigte Freddy Adjan an.

Der NGG Vize wiederholte die Forderung der Gewerkschaft NGG: Erhöhung der Entgelte um 180 Euro monatlich und der Vergütungen für die Auszubildenden um 100 Euro mit einer Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten. „Das Geschäftsjahr 2018 war für Coca-Cola dank des Jahrhundertsommers und der Fußball-WM sehr erfolgreich. Die Beschäftigten haben hart dafür gearbeitet und erwarten, dass sie angemessen am Unternehmenserfolg beteiligt werden.“

Die nächste Verhandlung findet am 11. und 12. April 2019 in Berlin statt.

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