Gewerkschaft ruft Beschäftigte von Coca-Cola zum Warnstreik auf
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat die Beschäftigten des Getränkeherstellers Coca-Cola im Norden zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen.
Nach bisher drei ergebnislosen Tarifrunden sollen die Beschäftigten der Standorte in Hamburg, Mölln und Neumünster (Schlesig-Holstein) sowie in Lüneburg, Hildesheim und Achim (Niedersachsen) ihre Arbeit niederlegen, um den Druck auf den Arbeitgeber Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP) zu erhöhen. An Vertriebs- oder Produktionsstandorten in Berlin, Genshagen in Brandenburg, Ziesendorf in Mecklenburg-Vorpommern sowie Halle und Weimar war es schon Ende März zu einem ganztägigen Warnstreik gekommen.
Bei einer zentralen Kundgebung der sechs norddeutschen Standorte im Gewerkschaftshaus in Hamburg (10.30 Uhr) will der NGG-Bundesvorsitzende Guido Zeitler zu den Teilnehmern sprechen.
Anschließend soll es eine Demonstration durch die Mönckebergstraße geben.
Die Gewerkschaft fordert nach eigenen Angaben 180 Euro mehr pro Monat für alle Beschäftigten und 100 Euro mehr für die Auszubildenden. Sie begründet ihre Forderung mit gestiegenen Umsätzen und höheren Gewinnen pro Aktie. Da könne keiner sagen, "es sei kein Geld für Lohnerhöhungen da!", teilte der Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Hamburg-Elmshorn, Marcel Mansouri, mit. Sollte es bei der Tarifrunde am 11. und 12. April in Berlin kein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber geben, wolle die NGG die Verhandlungen für gescheitert erklären. Dann könnten eine Urabstimmung und unbefristete Streiks folgen, kündigte die NGG an. Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH bietet nach eigenen Angaben 90 Euro monatlich mehr für 2019 und im Jahr darauf noch einmal eine Erhöhung um 80 Euro an./akp/DP/zb (dpa)
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