MRI schlägt Modell für Nährwertkennzeichnung vor
Brückenschlag für mehr Transparenz
MRI
Die Pfeiler der Brücke stehen dabei auf einem wissenschaftlichen Fundament. Angefangen bei der bis ins Detail festgehaltenen und für Externe nachvollziehbaren Vorgehensweise bei der Entwicklung solch einer Nährwertkennzeichnung bis zur Einbeziehung eines auf wissenschaftlicher Grundlage aufgebauten Algorithmus für die Gesamtbewertung der Lebensmittel.
Eine Gesamtbewertung soll allen, die es eilig oder nur ein begrenztes Interesse an den Tiefen des Ernährungswissens haben, eine schnelle Einordnung des Lebensmittels ermöglichen. Die aus der Hotelbewertung bekannten Sterne und die mit der Qualität des Lebensmittels zunehmende Farbintensität sind auch ohne zusätzliche Erläuterung leicht nachvollziehbare Signale. Der Gesamtbewertung liegt der Nutrient Profiling System Score der Food Standards Agency in Großbritannien zugrunde, auf den der in Frankreich entwickelte Nutri-Score-Algorithmus basiert. Dieser Algorithmus kann und soll in Zukunft noch weiter optimiert werden.
Die Darstellung der bewährten fünf Inhaltsstoff-Angaben mit besonderer Bedeutung für die Gesundheit gibt den Verbrauchern, die auf bestimmte Inhaltsstoffe achten bzw. diese in zu großen Mengen vermeiden sollten, wichtige Informationen. Aktiv, also farblich hervorgehoben, sind nur die Bereiche für die Inhaltsstoffe, die unter den Grenzwerten der wissenschaftlich belegten Aussagen nach der Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben der EU (Health Claims-Verordnung) liegen. Jeder Mensch soll weiter seine Lebensmittelauswahl frei und ohne Stigmatisierung treffen können – aber es soll ihm so leicht wie möglich gemacht werden, die Entscheidung zu treffen, die seine Gesundheit unterstützt. Entsprechend bleibt das MRI-Nährwertkennzeichen-Modell sachlich und informativ in der Darstellung.
Wie das Max Rubner-Institut in seinem Bericht zur Bewertung der vorhandenen Nährwertkennzeichnungssysteme ausführlich dargelegt hat, kann man für die Bewertung eines Kennzeichens Kriterien festlegen und diese objektiv bewerten. Auch für das von den Wissenschaftlern sowie dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit des Max Rubner-Instituts entwickelte Kennzeichen muss nun noch geprüft werden, ob und wie gut die eigentlichen Nutzer des Zeichens, die Verbraucher, die aus dem Nährwertkennzeichnungs-Modell ableitbaren Aussagen verstehen und für ihre Lebensmittelauswahl einsetzen können.
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.