Hype um pflanzliche Alternativen macht Tierprodukte überflüssig
Vegane V-Partei³ fordert Ende aller Schlachthäuser
Sowohl die mangelhaften Haltungsbedingungen oder quälerischen Maßnahmen wie z.B. betäubungslose Kastration männlicher Ferkel als auch letztliche Tiertötung sind äußerst belastend und schmerzhaft für die Tiere und widersprechen sowohl dem Staatsziel Tierschutz (Art. 20 a Grundgesetz), als auch dem Art. 1 des Tierschutzgesetzes, wonach "keinem Tier ohne vernünftigem Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zugeführt werden darf".
"Es besteht längst kein vernünftiger Grund mehr, für die Produktion von Nahrungsmitteln Tiere einzusetzen. Sowohl nährstofftechnisch als auch geschmacklich ist die historische Begründung der Ausnahmetatbestände des Tierschutzgesetzes überholt", zeigt Bundesgeschäftsführer Konrad Harle die Position der V-Partei³ auf und fordert mit der "Agraragenda2030" eine dringende Umkehr in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik hin zur bioveganen Produktion von Lebensmitteln. Unterstützt wird die Forderung von der steigenden Zahl von Menschen, die ohne Konsum von tierischen Nahrungsmitteln leben und darüber hinaus auch gesteigerte Fitness und Gesundheit unter Beweis stellen.
Hype um pflanzliche Alternativen macht Tierprodukte überflüssig
Innovative Fleischalternativen aus Pflanzen lösen derzeit eine ungeahnte Begeisterungswelle aus und bestätigen damit die Haltung der V-Partei³. Leere Regale nach wenigen Stunden bei einem Discounter oder rasant steigende Börsenkurse verschafften dem Beyond-Meat-Burger binnen weniger Tage Kultstatus. Auch weitere Produzenten von Fleischersatzprodukten wie Vegini aus Österreich drängen auf den veganen Markt, der ebenso vor Fast-Food-Ketten nicht halt macht.
Alle treten den Beweis an: Muskeln von getöteten Tieren werden weder für die Eiweißversorgung der Bevölkerung noch aus wirtschaftlichen Gründen benötigt. "Weder die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD, noch die Grünen und schon gar nicht die FDP wollen jedoch aus der Tiernutzindustrie aussteigen. Sie haben die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt oder sind entweder von Tiernutzindustrie abhängig oder immer noch zu mutlos", rekapituliert Heike Rudolf, die stellvertretende Bundesvorsitzende der V-Partei³ die derzeitige politische Wetterlage. Für sie ist es absurd, dass ausgerechnet von der Politik Forderungen laut werden, Veggie-Burger nicht mehr Burger nennen zu dürfen. "Wenn ein Verbot, dann doch, dass zwischen den Brötchenhälften und unter dem Salat ein Teil eines getöteten Tieres liegen darf, das würde Sinn ergeben und dem verfassungsrechtlichen Staatsziel Tierschutz entsprechen".
Große Chance für Landwirtschaft und Klimaschutz
Das bisher für Burger überwiegend verwendete Rindfleisch ist sehr ressourcenintensiv: So sind für die Aufzucht eines Rindes enorme Mengen an Futter, Wasser, Energie und Platz nötig, die die pflanzlichen Produkte nur zu einem Bruchteil benötigen. Landwirtschaftliche Flächen können beim gänzlichen Umstieg auf pflanzliche Lebensmittel schonender und wirtschaftlicher genutzt werden. Aus den dann nicht mehr für die Rinderzucht benötigten Wiesen- und Weidenflächen können pflanzliche Dünger produziert werden. Die Nährstoffversorgung mit dem stickstoffhaltigen Kleegras (als Pellets, Kompost oder Silage) bei viehlosen Biobetrieben hat schon jetzt Konjunktur und zeigt, dass es funktioniert und darüber hinaus unabhängig von Energieimporten macht, was auch den Regenwald schützt. Außerdem können die Böden mit dem aus der Luft gebundenem Stickstoff zu Humus aufgebaut werden, was ein wichtiger Aspekt für die Bodenfruchtbarkeit und der Bindung von CO2 darstellt.
Die für die pflanzlichen Produkte benötigten Inhaltsstoffe wie etwa Erbsen, Bohnen, Rote Beete oder Raps können in Europa kultiviert werden, spielen derzeit aber wegen der Massentierhaltung oder der Stromgewinnung (Mais) für die Nahrungsmittelproduktion eine eher untergeordnete Rolle. "Der Import eines Produktes aus dem 9000 Kilometer entfernten Amerika müsste nicht sein, wenn die Bundesregierung die gesetzlichen, besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für innovative und zukunftsorientierte Landwirte hier vor Ort schafft", sieht der V-Partei³-Gründer Roland Wegner dringenden politischen Handlungsbedarf und bahnbrechende Möglichkeiten einer sinnvollen wie notwendigen Veränderung, was zugleich weitere Probleme wie die Belastung von Nitrat und Antibiotika lösen würde.
Kükenschreddern und Ferkelkastration werden von der Bevölkerung abgelehnt
Die V-Partei³ hat bereits zu den Themen Ferkelkastration und Kükenschreddern die Position vertreten, dass die Nutztierhaltung neben der gesellschaftlichen Unpopularität sogar gänzlich verfassungswidrig ist. "Der im Art. 20 a des Grundgesetzes verankerte Tierschutz steht im Verfassungsrang der Berufs- und Religionsfreiheit nicht nach, was man auch z.B. im Umgang mit dem Schächten erkennt", so Bundesvorsitzender Roland Wegner, der darüber hinaus Aufklärung und eine gesellschaftliche Debatte und schrittweise dringend neue Prozesse in der Nahrungsmittelproduktion fordert. Ein erster Schritt muss die deutliche Verteuerung von tierischen Produkten und die Subvention bioveganer Lebensmittel sein.
Bevölkerungswachstum erfordert vegane Innovationen zur Ernährungssicherheit
Lag im Jahr 1960 die Weltbevölkerung bei ca. 3 Milliarden Menschen, wird sich diese Zahl im Jahr 2040 verdreifacht haben. Die Ernährungssicherheit - Zugang zu qualitativ und quantitativ ausreichenden Nahrungsmitteln für alle Menschen - ist bereits jetzt nicht umfänglich gegeben. Der wachsende Druck auf natürliche Ressourcen und der ihre Nutzung beeinflussende technische und biologische Fortschritt führt zu ungleicher Verteilung, was auch zu geopolitischen - kriegerischen - Auseinandersetzungen und Flucht führt. Bereits jetzt leiden über 800 Millionen Menschen unter unzureichender Nahrungsmittelversorgung. Paradoxerweise verstärkt ausgerechnet in den Ländern, in denen ein großer Anteil des Futters für die industrielle Tierhaltung produziert wird.
Dabei ist längst bekannt, dass die Konvertierungsrate von Pflanzenkalorien in Fleischkalorien rund viermal besser ist als die bei traditionellem Fleisch. "Die Herstellung von pflanzlichen Produkten ist zielgerichteter auf das Endprodukt ausgelegt und mit weniger Energieverlust verbunden", appelliert Bundespressesprecherin Eva-Marie Springer an die Vernunft von Politik und Verbraucher, Schlachthäuser abzuschalten. Die V-Partei³ liefert die passenden Antworten.