Jeder fünfte Schüler trinkt regelmäßig Energy-Drinks
Bild von Adriano Gadini auf Pixabay
Die DAK hat die nach ihren Angaben repräsentative Studie mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in 13 Bundesländern gemacht. Rund 14 000 Mädchen und Jungen aus mehr als 900 Schulklassen wurden demnach befragt.
Von den täglichen Energy-Drink-Konsumenten sind den Angaben zufolge zwei Drittel männlich. «Gerade für Heranwachsende sind aufputschende Softdrinks bedenklich», sagte der DAK-Vorstandsvorsitzende Andreas Storm. «Sie enthalten viel Koffein, sind extrem gesüßt und stecken voller synthetischer Zusatzstoffe.»
Die Energy-Drinks verliehen keinen Powerschub, sondern könnten zu massiven Gesundheitsproblemen führen. «Wir sehen insbesondere bei Schlafproblemen, Übergewicht und Hyperaktivität einen Zusammenhang», sagte IFT-Studienleiter Reiner Hanewinkel. Dieser zeige sich schon, wenn Kinder und Jugendliche etwa einmal im Monat regelmäßig einen Energydrink zu sich nehmen - und werde extrem deutlich bei vieltrinkenden Jugendlichen.
So berichteten fast zwei Drittel (63 Prozent) der Jungen und Mädchen mit täglichem Konsum von Problemen beim Ein- oder Durchschlafen. In der Gruppe derjenigen, die nie oder nur selten Energydrinks trinken, seien Schlafstörungen deutlich seltener (41 Prozent). Die DAK forderte, Energy-Drinks besser zu kennzeichnen. Bisher müssten die Hersteller über konkrete Gesundheitsrisiken nicht informieren. (dpa)
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