Auszeichnungen für Lebensmittelchemiker
Festsitzung auf dem 48. Deutschen Lebensmittelchemikertag
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
Die feierliche Festsitzung wurde durch die Vorsitzende der Lebensmittelchemischen Gesellschaft, Professorin Dr. Monika Pischetsrieder, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, eröffnet. Im Anschluss begrüßte auch Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Berlin, die Anwesenden, bevor die Preisträger ausgezeichnet wurden.
Professor Dr. Lothar W. Kroh, Technische Universität Berlin, erhielt die Joseph-König-Gedenkmünze sowohl für seine wissenschaftlichen Leistungen als auch für sein großes Engagement für die Sichtbarkeit der Lebensmittelchemie. In seiner Forschung beschäftigt sich der Preisträger mit chemischen Reaktionen während der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln. Mit seinen vielfältigen Studien zur molekularen Zusammensetzung und den chemischen Reaktionen in Lebensmitteln ermöglicht er verlässliche Aussagen über technologische und physiologische Wirkungen. Neben seiner hervorragenden wissenschaftlichen Tätigkeit hat sich der Chemiker immer wieder aktiv für die Belange der Lebensmittelchemie eingesetzt.
Lothar W. Kroh wurde 1951 in Marienberg, Erzgebirge, geboren. Er studierte Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er 1981 auch promovierte. 1986 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die Maillard-Reaktion. 1988 wurde er Hochschuldozent für Lebensmittelchemie an der Humboldt-Universität zu Berlin und 1993 erfolgte die Berufung zum Universitätsprofessor für Lebensmittelchemie und Analytik an der Technischen Universität Berlin. Von 1996-2004 und von 2011-2015 war er darüber hinaus Geschäftsführender Direktor des Instituts für Lebensmittelchemie der TU Berlin. Der Fakultät für Prozesswissenschaften stand er von 2007-2009 zunächst als Prodekan, von 2009-2011 dann als Dekan vor.
Mit dem Werner-Baltes-Preis des Jungen Wissenschaftlers wurde Dr. Michael Hellwig, Technische Universität Dresden, ausgezeichnet. Der Lebensmittelchemiker verfügt über eine ausgeprägte Expertise in synthetischen, analytischen und biochemischen Bereichen. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Proteinoxidation von Lebensmitteln.
Den Gerhard-Billek-Preis für die beste Dissertation im Fach Lebensmittelchemie erhielt Dr. Henning Sören Kuchenbuch, Münster. Dieser Preis wird von der GDCh für wissenschaftliche Originalität und interdisziplinäre Herangehensweise ausgeschrieben. In seiner mit dem Prädikat „magna cum laude plus“ ausgezeichneten Arbeit untersucht er die Stabilität und den Abbau von T-2-Toxin während der thermischen Lebensmittelverarbeitung. In seiner Arbeit gelangen Kuchenbuch einige grundlegende neue Erkenntnisse, die einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit leisten.
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