Spoontainable ist das nachhaltigste Startup Deutschlands
Stefan Escher für WIWIN
Der von Spoontainable entwickelte „Spoonie“ ist eine nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Eislöffel. Mit dem Produkt aus organischen Rohstoffen haben die drei Gründerinnen aus Stuttgart nicht nur den ersten essbaren Eislöffel geschaffen. Durch ein Upcycling ballaststoffreicher Nahrungsfasern ist der Spoonie sogar vegan und glutenfrei. Auf diese Weise schafft der Spoonie einen deutlichen Kontrapunkt zum steigenden Plastikverbrauch.
Die Spoontainable-Gründerinnen Julia Piechotta, Amelie Vermeer und Anja Wildermuth freuen sich riesig über den Gewinn des WIWIN AWARDS 2019: „Damit hätten wir nicht gerechnet, wir sind absolut sprachlos. Wir werden die 500.000 Euro jetzt dazu nutzen, unseren Vertrieb noch strategischer aufzubauen. Die nächsten Schritte sind dann die Internationalisierung unseres Geschäftsmodells und die Fokussierung auf weitere Produkte wie Becher und Teller“, erklärt Julia Piechotta.
Matthias Willenbacher, Gründer von WIWIN und Initiator des Preises, ist begeistert von Spoontainable: „Was die drei Studentinnen seit der Gründung 2018 auf die Beine gestellt haben, ist wirklich fantastisch. Sie haben neben dem Studium ein Unternehmen aufgebaut, das einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leistet und das ein riesiges Entwicklungspotenzial hat. 2021 verbietet die EU die Nutzung von Einwegbesteck und Geschirr aus Plastik. Das wird einen großen Boom an Alternativen hervorrufen – und ich traue Spoontainable zu, hier eine wichtige Rolle zu spielen.“
Der Energiewende-Vorkämpfer Willenbacher wird die ersten 100.000 Euro des Investments in Spoontainable beisteuern. Für die übrigen 400.000 Euro ist dann die Crowd gefragt: Ab 500 Euro können interessierte Anleger selbst zum Business Angel werden und in das Startup investieren.
Neben Spoontainable hat es auch Node.energy auf das Siegertreppchen geschafft. Das Startup aus Frankfurt erhält als Zweitplatzierter ein garantiertes Crowdinvesting in Höhe von 200.000 Euro. Damit würdigte die Jury die innovative Geschäftsidee der jungen Gründer, durch die die Planung und das Management von dezentralen Energiekonzepten dank einer Software-as-a Service-Lösung radikal vereinfacht wird.
Für die Wahl der beiden Sieger-Startups war neben deren Innovationskraft und Kundennutzen vor allem ein Faktor entscheidend: Das Potenzial der Geschäftsidee, einen langfristigen positiven Impact zu erzeugen und die Welt dadurch nachhaltig zu verbessern. Dabei fiel der 11-köpfigen Fachjury die Entscheidung sichtbar schwer; auch die drei weiteren Startups Greencity Solutions, Perto und Tip me präsentierten vor den mehr als 250 Zuschauern im Säälchen vielversprechende Geschäftsmodelle.
Der diesjährige WIWIN AWARD bildete den krönenden Abschluss des WIWIN Green Finance Summit – einem gemeinsamen Event mit dem Bundesverband Deutsche Startups. Hier konnten die Veranstaltungsteilnehmer bereits im Tagesverlauf spannende Panels und Vorträge besuchen und weitere Startup-Pitches live verfolgen.
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