Die Regierung von Singapur stellt ihr Programm „30 by 30“ auf dem Global Food Summit 2020 vor
Die Regierung von Singapur wird am nächsten Global Food Summit im März 2020 in München teilnehmen. Sie wird vertreten durch Lim Chuan Poh, den Vorsitzenden der Singapore Food Agency (SFA) im Ministerium für Umwelt und Wasserressourcen.
Der Stadtstaat Singapur ist eines der dichtest besiedelten Länder der Welt. Auf nur 725 Quadratkilometern leben 5,7 Millionen Menschen. Um sie zu ernähren, muss Singapur mehr als 90 Prozent seines Bedarfs an Lebensmitteln importieren. Jetzt hat die Regierung ein ambitioniertes Programm aufgelegt: Im Jahr 2030 soll Singapur rund 30 Prozent seines Nahrungsmittelverbrauchs aus eigener Produktion decken.
Lim Chuan Poh wird beim Global Food Summit das ehrgeizige Projekt erläutern, innovative und nachhaltige Formen des Anbaus von Lebensmitteln in der Stadt zu realisieren. Dazu gehören die Erschließung neuer herkömmlicher Anbauflächen ebenso wie die Errichtung computergesteuerter Produktionsstätten für Früchte und Gemüse in geschlossenen Räumen (Indoor Farming) und hocheffiziente Zuchteinrichtungen für Fisch und Geflügel. Lineare Ökonomie (Nehmen, Fertigen, Nutzen und Wegwerfen) soll zunehmend durch nachhaltige Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) ersetzt werden. Zum Programm gehört auch, bei Landwirten und Bevölkerung mit Hilfe politischer Vorgaben und öffentliche Aufklärungskampagnen die Akzeptanz für neue Anbau- und Ernährungsmethoden zu wecken und zu erhöhen.
Lim Chuan Poh, war vor seiner Berufung an die Spitze der Food Agency zwölf Jahre lang Chef der Agentur für Wissenschaft, Technologie und Forschung im Ministerium für Handel und Industrie.
Stephan Becker-Sonnenschein, Head and Founder des Global Food Summit, über die Teilnahme Singapurs am nächsten Global Food Summit: „Herr Lim Chuan Poh ist erst im Frühjahr zum Chairman der SFA ernannt worden. Insofern ist es für uns eine große Ehre, dass er sofort zugesagt hat, zu uns nach München zu kommen“, sagt Becker-Sonnenschein.
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