Löffel mit Curry-Wurst-Aroma oder Kakao-Geschmack
Start-up erfindet essbares Besteck
Frenvi
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Ab 2021 soll Wegwerfplastik in Deutschland verboten sein. Die beiden Master-Absolventen Abhinav Ramachandran und Phanindra Gopala Krishna stehen dafür jetzt schon in den Startlöchern: Sie entwickeln essbare Löffel. Inspiriert aus ihrer Heimat in Indien, wo Umweltschutz noch eine ganz andere Rolle spielt, lässt sie das Thema Abfall schon lange nicht mehr los. „Wir wollen den europäischen Markt bei seinen ersten Schritten in eine komplett abfall-freie Welt unterstützen”, sagen die beiden jungen Inder, die ihre Idee nun auch patentiert haben und neben dem Gründer-Institut der SRH Hochschule Heidelberg von einem Ein EXIST-Stipendium unterstützt werden.
Auf die Idee kamen die Beiden während eines Entrepreneurship-Moduls, das in ihren Master-Studiengang International Business and Engineering integriert war. Sie stellten fest, dass Einweggeschirr zu den Top-Umweltverpestern gehört, wie Abhinav berichtet: „Der Wert von Einweg-Besteck ist nur vorhanden, bis die Person ihre Mahlzeit beendet hat. Danach hat es keinen Wert mehr.“
Seit einem Jahr tüfteln die beiden Gründer von FRENVI nun an ihren essbaren Löffeln, den Ecobites. Inspiriert von der indischen, der amerikanischen und der deutschen Küche, bestehen sie ausschließlich aus pflanzlichen Inhalten und natürlichen Geschmacksstoffen. Geschmackssorten wie scharfe Minze, Barbecue, Curry-Wurst, Cookie oder Kakao sollen das Esserlebnis erweitern und gleichzeitig eine nachhaltige Alternative zum Einwegbesteck darstellen. Wenn der Löffel nicht gegessen wird, kompostiert er sich innerhalb von 25 bis 30 Tagen selbst. Auch eine Do-it-yourself-Variante für die Fingerfood-Sparte ist in Planung.
Noch produzieren die Gründer die Ecobites händisch. Sie arbeiten jedoch an einer maschinellen Lösung, finanziell gefördert durch das EXIST-Stipendium, das sie seit August 2019 erhalten. Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Europäischen Sozialfonds unterstützt mit diesem Stipendium innovative und technologieorientierte Gründungsvorhaben. Auch das Gründer-Institut der SRH Hochschule Heidelberg, in dem das Start-up seinen Sitz hat, bietet Rückhalt während der Entwicklungsphase. Und irgendwann stehen dann auch Messer und Gabeln an…
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