Falsche Herkunft bei Äpfeln beworben
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg klagt erfolgreich gegen Aldi
Oldiefan/ Pixabay
„Falsche Angaben und Werbung zur Herkunft oder Region sind bei uns ein Dauerbrenner“, berichtet Christiane Manthey von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, „wir mahnen jedes Jahr Fälle ab und gehen auch gerichtlich gegen solche Täuschungen vor.“ Im jüngsten Fall ging es um falsch ausgezeichnete Bio-Äpfel in Aldi-Märkten. Während das Preisschild am Regal Äpfel „aus Deutschland“ versprach, wurden die Äpfel laut Angaben auf der Packung allerdings in Italien (Südtirol) geerntet und lediglich in Deutschland verpackt. „Damit Verbraucher nicht getäuscht werden, muss der Handel dafür sorgen, das widersprüchliche bzw. irreführende Angaben auf Verpackungen, am Regal und in Prospekten unterlassen werden,“ fordert Manthey.
Aldi zunächst uneinsichtig
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mahnte die Aldi GmbH & Co. KG Mahlberg daraufhin wegen Irreführung ab. Nachdem das Unternehmen keine Unterlassungserklärung abgeben wollte, reichte die Verbraucherzentrale Klage ein. Vor dem Landgericht Freiburg erkannte die Aldi GmbH & Co.KG Mahlberg den Klaganspruch an. Es erging entsprechend das von der Verbraucherzentrale beantragte Anerkenntnisurteil. Sollte der Händler künftig wieder für Bio-Äpfel aus Deutschland werben, obwohl dem Verbraucher Ware aus anderen Ländern zum Kauf angeboten wird, droht dem Händler ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.
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