pläin wird die Foodwelt ganz schön auf den Kopf stellen
Gründer im Interview: pläin
Pläin
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Wie seid Ihr auf die Idee mit eurer Milch-Alternative aus Pflanzen gekommen?
Michael, hat vor Jahren mal über einem Hendlbraterstand gewohnt und konnte es gar nicht glauben, wie günstig so ein halbes Hendl verkauft wird. Abgeschreckt von dieser Situation entschied er sich dazu, sich einmal an der veganen Ernährung zu versuchen. Fand an dieser auch großen Gefallen, nur mit den bis Dato auf dem Markt erhältlichen Milchalternativen wurde er nicht glücklich. Und weil ihm Milch in seiner neuen Ernährungsform so sehr fehlte, entschied er sich kurzer Hand eine pflanzenbasierte Milch-Alternative zu entwickeln, die genauso gut ist wie Kuhmilch nur eben ohne Tierleid. Und evoila – die Idee war geboren!
Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?
Die ersten Versuche haben 2015 stattgefunden. Und so hat es sich nach und nach immer weiter aufgebaut. Erst war Michael alleine und hat sich ausprobiert und die ersten Versuche gemacht, dann wurden Abschlussarbeiten über das Thema geschrieben. 2017 kamen Jonathan und ich hinzu und das Team hat sich gefunden, so wie es heute besteht. 2018 und 2019 wurde dann intensiv an der Produktentwicklung gearbeitet. Ende 2019 konnten dann Patente für den Herstellungsprozess eingereicht werden und das Produkt war in seiner Form fertig entwickelt, wie es heute auf dem Markt ist. Und der Grundstein für weitere pflanzliche Produkte auf der Basis von pläin war gelegt. Herausforderungen und Rückschläge erlebt man als Start-Up fast täglich. Mit der Zeit wird man zu einem richtigen Improvisationstalent. Aber wenn man das liebt was man macht und Vertrauen in seine Idee hat, kann der Rückschlag nicht groß genug sein, dass man nicht wieder aufsteht und weiter macht.
Wie war das erste Feedback vom Markt?
Das hätten wir uns nicht schöner vorstellen können. Wir haben so großen Anklang gefunden, dass wir gleich am ersten Verkaufstag ausverkauft waren.
Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?
Ja schon, denn mit dem Markt beschäftigt man sich ja intensiv bevor man ein Produkt launchen möchte. Die größte Besonderheit war, dass wir uns von niemanden in das Produkt haben reinreden lassen. Man trifft immer wieder auf Menschen, die meinen es so viel besser zu wissen und einem super viele Ratschläge geben wollen wie es richtig funktioniert. Da muss man dann einfach standhaft bleiben und seinem Bauch vertrauen, denn niemand weiß besser als wir, warum wir was machen, Und wir hatten immer ein verdammt gutes Gefühl im Bauch und das Vertrauen, dass das Produkt genauso am Markt ankommt wie wir es geplant haben. Und die ausverkauften Regale geben uns Recht.
Würdet ihr es wieder tun?
Ich versteh die Frage nicht ;-) ! Ja natürlich – selbst wenn es nicht funktioniert hätte, sind wir für das losgegangen was uns am Herzen lag und das ist jeden Schritt wert. Und die Lebenserfahrung die man gewinnt in dieser Zeit ist unbezahlbar.
Was gebt ihr neuen Start-uplern mit auf den Weg?
Wenn es eine Idee gibt, die dich nachts nicht schlafen lässt, dann ist sie es wert umgesetzt zu werden. Wir sind alle nur einmal auf der Welt und niemand sollte sich am Ende denken, mist hätte ich damals nur …! Einfach MACHEN und sich Wegbegeleiter suchen - im Team ist alles so viel schöner.
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