Wieder mehr Winzer in Rheinland-Pfalz setzen auf Eiswein
Bei einer Eisweinlese müssen die Trauben durchgefroren sein
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Im Vergleich zu 2018 ist die Zahl der Winzer, die auf einen möglichen Eiswein setzen, aber gering. Damals hatten sich rund 680 Betriebe mit knapp 590 Hektar angemeldet. Der Rückgang der Zahlen hänge auch mit dem Klimawandel zusammen, sagte der Kammer-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Denn mit den milden Wintern seien die Aussichten auf die Weinspezialität kleiner geworden. Im vergangenen Winter hatten die Winzer in Rheinland-Pfalz vergeblich auf Frost gewartet.
Nach Angaben der Kammer ist zu beobachten, dass Winzer zunehmend neben Klassikern wie Riesling auch andere Rebsorten für Eiswein anmeldeten. An der Mosel sei dies die Sorte Elbling, die in diesem Winter auf 1000 Quadratmetern nicht abgeerntet worden sei. Zudem tauchten Arnsburger (Rheinhessen) und Cabaret Cubin (Pfalz) auf.
Gelistet seien auch Flächen mit Huxelrebe, Goldmuskateller und Petit Manseng. Die meisten Flächen für Eiswein habe das Anbaugebiet Rheinhessen, vor allem mit Silvaner, angemeldet. Insgesamt seien aber alle sechs Anbaugebiete in Rheinland-Pfalz dabei.
Bei einer Eisweinlese müssen die Trauben durchgefroren sein. Dazu braucht es mindestens minus sieben Grad Kälte über mehrere Stunden. Die überreifen Trauben werden gefroren gelesen und gepresst. Eiswein ist besonders süß, weil ein großer Teil des Wassers in den gefrorenen Früchten zurückbleibt und der Zuckergehalt sehr hoch ist. Wird es nicht kalt genug, bedeutet das für den Winzer einen Totalverlust./rtt/DP/zb (dpa)
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