Ritter Sport wächst in Deutschland zweistellig
Alfred Ritter GmbH & Co. KG trotzt der Krise
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Nach einigen hierzulande schwierigen Jahren ist Ritter im Heimatmarkt Deutschland wieder auf Erfolgskurs und freut sich über eine sehr gute Entwicklung in allen wichtigen Kanälen – insbesondere im LEH. Damit gewinnt Ritter Sport im hart umkämpften deutschen Tafelschokoladenmarkt Marktanteile hinzu (wertmäßig 2020: 17,3 Prozent, 2019: 17,1 Prozent; mengenmäßig 2020: 16,2 Prozent, 2019: 15,9 Prozent, IRi).
Auch für einige wichtige Auslandsmärkte wie Russland oder Großbritannien vermeldet Ritter nach wie vor steigende Verkaufszahlen sowie eine weiterhin solide Entwicklung in Österreich und im als schwierig geltenden Markt Italien. Die Corona-Krise geht jedoch auch an Ritter Sport nicht gänzlich vorbei. So kam das bisher äußerst erfolgreiche Travel Retail-Geschäft nahezu zum Erliegen und auch das Asien-Geschäft war im ersten Halbjahr spürbar rückläufig, konnte im Herbst und Winter jedoch wieder zulegen.
„In Krisenzeiten haben etablierte Marken wie wir Vorteile, weil sich der Handel auf die jeweiligen Top-Produkte einer Kategorie fokussiert“, erklärt Andreas Ronken, CEO der Alfred Ritter GmbH & Co. KG. „In unseren Kernmärkten waren wir daher überaus erfolgreich, während wir in den Absatzmärkten, in denen Ritter Sport nicht zu den führenden Marken zählt, Einbußen hinnehmen mussten. Unser Ziel muss es daher sein, Ritter Sport in weiteren Märkten unter den Top drei zu etablieren.“
Dazu will das Unternehmen sein Engagement vor allem im Kakaobezug auch kommunikativ noch stärker in den Fokus rücken. „Unser Anspruch ist es, das Richtige zu tun, um richtig gute Schokolade zu machen“, betont Ronken. Als erster und bislang einziger großer Tafelschokoladenhersteller bezieht Ritter bereits seit Anfang 2018 für das gesamte Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao – ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg, direkte Beziehungen zu Kakaobauern zu etablieren und zu intensivieren. So unterhält Ritter bereits enge Kontakte zu Kooperativen in Ghana, der Elfenbeinküste sowie in Peru und in Nicaragua, wo auch die eigene Plantage nachhaltig angebauten Kakao für Ritter Sport Schokolade liefert.
Dass gerade im deutschen Markt, der als äußerst preissensibel gilt, die Ritter Sport Premiumsegmente Kakao-Klasse und Nuss-Klasse deutlich zulegen konnten, wertet Ronken als positiven Trend, der ein gestiegenes Bewusstsein der Verbraucher für Qualität und Nachhaltigkeit widerspiegle.
Als Jahr des Aufbruchs bewertet Ritter das von vielen Herausforderungen geprägte Jahr 2020. Neben umfassenden Investitionen am Standort Waldenbuch wie in einen rund 4.000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau der „Schokozentrale“ markiert vor allem der Erwerb einer Produktionsstätte im österreichischen Breitenbrunn einen Meilenstein in der über 100-jährigen Firmengeschichte. Erstmals verfügt das Familienunternehmen damit über eine eigene Fertigung außerhalb Waldenbuchs. Mit dem neuen Werk in Breitenbrunn hat Ritter im Rahmen eines Asset Deals auch die Marke Amicelli übernommen, deren Produktion in diesen Tagen startet. Im weiteren Verlauf des Jahres werden in dort auch das Traditionsprodukt Ritter Sport Rum sowie einige Varietäten des 100 Gramm Sortiments gefertigt.
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