Kürbiskernöl-Prämierung 2021 spiegelt Top-Qualitäten wider
Immer mehr Öle im Feld der Spitzenklasse
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Die jährliche Landesprämierung im Frühjahr und das Kürbiskernöl-Championat im Herbst sind besondere Höhepunkte für die Kürbiskernöl-Produzenten. Heuer führte die 100-köpfige Expertenjury vier Tage lang die sensorischen Tests hinsichtlich Farbe, Geschmack, Reintönigkeit und Konsistenz erstmals vollständig digital durch. Danach mussten die Öle auch den Labortest, der die Inhaltsstoffe überprüft, bestehen. Eine besondere Auszeichnung für außergewöhnliche Qualitätsleistungen ist auch die Rangliste der "20 in Folge prämierten Betriebe". Erstmals aufgestiegen in diese Liga sind drei Kalsdorfer Familienbetriebe: Gertraud und Christian Konrad, Bettina und Friedrich Edelmann sowie Daniela und Erich Lienhart.
Anbaufläche wird steigen
Der Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A., Franz Labugger, erwartet, dass die Kernlager im kommenden Herbst leer sein werden. "Daher treffen die Kernöl-Produzenten jetzt schon Vorsorge und werden die Anbaufläche schätzungsweise um etwa 15% ausweiten, um ausreichend Kürbiskernöl auf den Markt zu bringen", so Labugger. Die Anbaufläche in der Steiermark könnte dadurch um etwa 2.000 ha weiter steigen. Das abgelaufene Kürbisanbaujahr 2020 bezeichnete Labugger bezogen auf die Höhe der Kernerträge als durchschnittlich: "Teils waren Hagel und Niederschläge eine Herausforderung." Hinsichtlich der Qualität aber war das vergangene Kürbisjahr sehr gut. Laut Labugger konnte eine sehr gute Qualität mit außergewöhnlichem Geschmack in die Flasche gebracht werden.
Intensive Exportbestrebungen
Hinsichtlich Export ist Deutschland das bevorzugte Land aller tätigen Vermarkter. "Im Süden Deutschlands wird bereits gut verkauft, im Norden hingegen versucht man erst richtig Fuß zu fassen. In den nördlichen EU-Staaten erfreut sich das Kürbiskernöl immer größerer Beliebtheit. Im Süden Europas ist es durch die Dominanz des Olivenöls für das Kürbiskernöl schwieriger zu reüssieren. In Spanien werden die ersten Versuche gemacht, Ölkürbis anzubauen. Wir müssen daher versuchen, auch dort unser 'Steirisches Original' zu verkaufen. In Amerika ist es noch keinem gelungen, größere Mengen abzusetzen. Alle für den Export Verantwortliche arbeiten aber daran. In Asien hingegen sind einige Anbieter sehr erfolgreich vertreten, und das Kürbiskernöl ist ein Geheimtipp in der gehobenen Küche", erläuterte Paul Kiendler, Sprecher der Ölmühlen in der Wirtschaftskammer. (Schluss)
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