Ei-Kennzeichnung: Viele EU-Länder unterstützen Klöckner-Vorschlag
Viele EU-Länder haben einen Vorschlag von Bundesagrarministerin Julia Klöckner unterstützt, dass die Haltungsformen von Legehennen bei verarbeiteten Lebensmitteln gekennzeichnet werden sollen. Konkret geht es etwa um Kekse, Nudeln oder Mayonnaise. Zuspruch kam unter anderem aus Österreich, Dänemark, den Niederlanden und Italien. Frankreich betonte in einer Sitzung der EU-Landwirtschaftsminister am Montag, dass es auch Regeln für importierte Lebensmittel geben müsse und es einen harmonisierten Vorstoß brauche, stimmte dem Vorhaben aber ebenfalls grundsätzlich zu.
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"Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich transparente Informationen", begründete Klöckner die Initiative vor ihren Amtskolleginnen und -kollegen. Dies würde einen Anreiz für bessere Tierhaltung geben. Es habe bereits einige Gespräche über das Thema mit der zuständigen EU-Kommissarin Stella Kyriakides gegeben.
Deutschland bitte darum, eine entsprechende Gesetzesinitiative zu prüfen.
Kritische Stimmen kamen aus östlichen EU-Mitgliedsländern. Ungarn betonte, man unterstütze keine verpflichtende Kennzeichnung. Auch Bulgarien betonte dies während der Sitzung.
Verbände und Organisationen äußerten sich positiv zu dem Vorschlag. "Der Deutsche Bauernverband fordert seit langem eine verbindliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung", teilte der Verband mit. Man unterstütze das Vorhaben. Man sollte dies jedoch nicht nur auf Eier beschränken, sondern auch andere Waren, insbesondere Fleisch- und Wurstwaren ausdehnen. Die Lebensmittelexpertin der Umweltorganisation WWF, Tanja Dräger de Teran, sagte: "Eine EU-weite Kennzeichnungspflicht auf eihaltigen Lebensmitteln ist überfällig."/mjm/DP/eas (dpa)
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