Heldenkaffee öffnet die Augen
Macht wach und achtsam für eine gerechte Welt
Raunzel | unsplash
Anbau unter Schattenbäumen
Wie beim Wein wirken sich die Zusammensetzung des Bodens sowie die Sonnenstunden und die Niederschlagsmenge während der Reifezeit stark auf den Kaffeegeschmack aus. Die sensiblen Kaffeepflanzen benötigen das ganze Jahr über ein ausgeglichenes Klima ohne extreme Hitze und Kälte, dazu ausreichend Niederschlag und viel Schatten.
Je höher gelegen der Anbau erfolgt, desto geringer die Durchschnittstemperatur und desto langsamer wächst die Kaffeekirsche. Das ist von Vorteil. Bei einem langsamen Wachstum hat der Strauch mehr Zeit für die Ausprägung seiner Kirschen, was sich positiv auf deren Intensität und die Vielfalt der Aromen in der Kaffeebohne auswirkt.
Die Kaffeepflanzen für den Rapunzel Heldenkaffee werden von Kleinbauern in Mischkulturen angebaut. Durch den Anbau unter Schattenbäumen dürfen die Kaffeekirschen langsamer reifen und haben damit mehr Zeit, ihr Aroma zu entwickeln.
Doch Schattenbäume spenden nicht nur Schatten, sie bringen auch viele weitere Vorteile mit sich: sie schützen vor Wind und Erosion, lockern den Boden, erhöhen die Bodenfeuchtigkeit und schützen so die Kaffeepflanzen auf vielfältige Weise.
Die Bäume dienen den Kaffeepflanzen auch als natürlicher Schutz vor Schädlingen. Zusammen mit dem Mulch aus herabfallenden Blättern und bodenbedeckenden Pflanzen erleichtern sie zudem die Beikrautregulierung.
So entsteht ein stabileres Ökosystem, das zur Gesundheit der Kaffeepflanzen und der Natur beiträgt.
Gute Qualität bedingt viel Handarbeit
Während der Ernteperiode werden nur die reifen, roten Kaffeekirschen immer wieder sorgfältig von Hand gepflückt. Nach der Ernte kontrollieren die Bauern nochmals und entfernen an den Bäumen verbliebene Kirschen. Denn diese erhöhen das Risiko für Schädlinge oder Krankheiten.Auch das jährliche Beschneiden der Kaffeesträucher wird sorgfältig von Hand durchgeführt. Zur Düngung dient der Kompost aus dem bei der Verarbeitung der Kaffeekirschen anfallendem Fruchtfleisch.
So schließt sich der Nährstoffkreislauf und die Kaffeepflanzen erhalten möglichst viele Nährstoffe zurück.
Die Bauern und Kooperativen verarbeiten die Ernte sofort weiter: die Kaffeebohnen werden aus der Kirsche gelöst. Dies erfolgt beim Arabica-Kaffee im „Nass-Verfahren“: die Bohne wird aus dem Fruchtfleisch geschält, fermentiert, gewaschen und getrocknet. Nach dem sorgfältigen Auslesen der Bohnen wird der grüne Rohkaffee exportfertig gemacht.
Die Rapunzel Kaffee-Rösterei im Allgäu
In einer einzigen Kaffeebohne stecken etwa achthundert Aromen, die erst durch die Röstung aufgeschlossen werden und so den individuellen Charakter des Kaffees prägen.
Dafür finden die Bohnen unserer Kaffeehelden den Weg ins Allgäu, wo sie in der Rapunzel Kaffee-Rösterei geröstet werden. Unsere erfahrenen Röstmeister achten auf die hohe Qualität der Rohkaffeebohnen und sorgen dafür, dass für jede Bohne und jede Herkunft die richtige Röstzeit und Rösttemperatur gefunden wird.Geröstet wird im schonenden Langzeitverfahren bei niedrigen Temperaturen in einem traditionellen Trommelröster. Dadurch hat der Kaffee Zeit, die große Vielfalt seiner Aromen zu entfalten.
Das ist nicht nur schonend für die Bohne, sondern auch für die Umwelt. Denn die beim Rösten freigesetzte Energie wird durch Rezirkulation und Wärmerückgewinnung wiederverwendet.