Wissenschaftler, NGOs und Tönnies fordern Veränderungen der Betäubungsregeln
Open-Mind-Workshop der Tönnies Forschung
Tönnies Unternehmensgruppe
Die Betäubung von Nutztieren wird seit vielen Jahren in der wissenschaftlichen Forschung, in der unternehmerischen Praxis und der medialen Öffentlichkeit intensiv und zum Teil kontrovers diskutiert. Um Fortschritte in dem Betäubungsprozess zu erreichen, wurden von der Tönnies Forschung bereits mehrere Vorhaben zur Erforschung alternativer Betäubungsmethoden finanziert und unterstützt. Weltweit hat sich bis heute allerdings keine Alternative zu den praktizierten Methoden durchgesetzt. Die angewendeten Methoden werden von Wissenschaftlern, Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) und dem Unternehmen Tönnies für die derzeit besten Betäubungsmethoden anerkannt.
Wie kann man die CO2-Betäubung in der Fleischproduktion durch technische und organisatorische Anpassungen optimieren? Gibt es Betäubungsmethoden, die noch tierschonender sind? Mit genau diesen Fragestellungen haben sich führende nationale wie internationale Wissenschaftler sowie n NGOs in Rheda-Wiedenbrück beschäftigt.
Das mit hochkarätigen Wissenschaftlern und führenden Vertretern von Tierschutzorganisationen besetzte Forum debattierte zielgerichtet, um zeitnah möglichst spürbare Verbesserungen im Betäubungsprozess zu erreichen. Dabei diskutierten Vertreter der Tönnies Forschung mit führenden Experten wie Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Hartung von der Tierzärtlichen Hochschule Hannover, der Landestierschutzbeauftragten des Landes NRW, Gerlinde von Dehn, oder Tierschutz-Experten wie Frigga Wirths (Deutscher Tierschutzbund) und Lesley Moffat (Eyes of Animals). Im Fokus stand dabei der wissenschaftliche Austausch über die neuesten Forschungsergebnisse und potenzielle neue Forschungsfelder, um die Betäubung der Tiere vor dem Schlachtprozess zu verbessern. Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter der Tönnies Unternehmensgruppe, lobte das Engagement der Forschung: „Wir wollen die Betäubung mit CO2 gemeinsam mit Ihnen weiterentwickeln und verbessern. Wir haben großes Interesse daran, hier etwas voranzutreiben“, sagte Tönnies.
In mehreren Impuls-Vorträgen stellten verschiedene Institutionen wie das Friedrich-Loeffler-Institut, das Danish Technological Institute sowie das Max-Rubner-Institut ihre aktuellen Forschungsergebnisse im Bereich der Betäubung vor. Der Austausch der Wissenschaftler über ihre Forschungsprojekte und die möglichen Verbesserungen bei der CO2-Betäubung im Zusammenspiel mit anderen Edelgasen wie Argon oder Helium wurden aufmerksam erfasst, ebenso wie die Weiterentwicklung der Elektrobetäubung. Dabei kommt im Hinblick auf die Elektrobetäubung der Einführung eines Prüf- und Zulassungsverfahrens nach Auffassung der Teilnehmer eine hervorragende Bedeutung zu. Alle Teilnehmer des Workshops eint das Ziel, das Wohl der Tiere nachhaltig zu verbessern.
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