Ein Winzer-Jahr voller Herausforderungen, gekrönt von einem heraus-ragenden Erfolg, das ist das Jahr 2021 für die Winzergenossenschaft Oberbergen. Ein Jahr der Superlative: „Beste Winzergenossenschaft Deutschlands 2021*“ und damit auch beste Winzergenossenschaft Badens. Aber auch das Jahr mit der „historisch kleinsten Ernte, dafür aber mit Top-Qualitäten“, so Geschäftsführer Erwin Vogel zum Weinjahr 2021, das Mitte Oktober mit der Lese der Burgundertrauben zu Ende ging.
Die Entwicklung der jungen Gescheine, gerade in den Rebstücken der besten Lagen, war schon relativ weit, als zu Ostern starker Windfrost auftrat. Temperaturen um Minus drei Grad setzten den durch Regen gut durchfeuchteten kleinen Rebknospen zu und ließen bereits im Frühjahr ahnen, dass 2021 der Ertrag wohl geringer werden würde. Überhaupt, Wasser gab es reichlich in diesem Jahr, so viel, dass der Falsche Mehltau ein leichtes Spiel hatte. Der Kampf gegen den Pilz bestimmte die Arbeit im Weinberg und so manches Mal wurde er vergebens geführt: die befallenen Beeren trockneten komplett aus, die Folge waren lockere und kleinere Trauben. Allerdings, der Pilz war nicht die einzige Herausforderung. Schnelles Wachstum zwang die Winzerinnen und Winzer zum verstärkten Heften der Triebe und machte ihnen zusätzlich zu schaffen.
Dass es trotz allem ein erfolgreiches Weinjahr war, belegt die Lese 2021, die im September mit den Sekttrauben und den frühen roten Sorten begann. Klein aber fein, historisch wenig, aber „qualitativ sehr gut“, so Geschäftsführer Erwin Vogel, der die Weine als extrem fruchtig und reich an Extrakten, mit stabilen Säurewerten und moderatem Alkoholgehalt beschreibt. Vielversprechende Weine aus den Lagen „Oberbergener Baßgeige“ und „Schelinger Kirchberg“ der Winzer-genossenschaft Oberbergen.
Winzergenossenschaft Oberbergen eG