Die perfekte Alternative zu Kaffee

Gründer im Interview: uptea

11.11.2021 - Deutschland

Jeder kennt das Gefühl morgens nicht richtig in die Gänge zu kommen, nach dem Mittagessen ins Food Koma zu Fallen, oder Abends zu früh müde zu werden. uptea ist der perfekte Wachmacher, gesund, natürlich und mit langanhaltendem Effekt. Maximilian Pütz, der Gründer von uptea beantwortet der yumda-Redaktion ihre Interviewfragen.

www.uptea.de

Maximilian Pütz (Gründer von uptea)

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Wie bist du auf die Idee mit den koffeinangereicherten Teespezialitäten gekommen?

Ich habe selber berufsbegleitend studiert und musste nach einer intensiven Arbeitswoche auch Abends und am Wochenende regelmäßig fit für Vorlesungen sein. Dabei immer hellwach und konzentriert zu sein war eine echte Herausforderung. Kaffee vertrage ich auf Grund der vielen Säure nicht gut und Energydrinks haben so viele künstliche Inhaltsstoffe und Zucker, dass sie für mich auch nicht in Frage kommen. Also musste ich mir etwas einfallen lassen. Bei uptea veredeln wir geschmackvolle Tees mit einer extra Dosis natürlichem Koffein - gut bekömmlich, geschmacklich vielfältig und macht besser wach als Kaffee. Neben einem langanhaltenden Wach-Effekt steigert die Kombination aus Koffein und L-Theanin im Teeblatt auch die Konzentration, also ideal für Studium und Büro.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Tee mit natürlichem Koffein zu veredeln ist leider sehr komplex. Entweder man ruiniert das Blatt optisch, der Geschmack wird extrem bitter oder das Blatt fängt bei der Verarbeitung an zu reagieren oder zerbröselt. Ich habe über mehrere Monate mit einem Lebensmitteltechniker experimentiert und getüftelt. Gemeinsam haben wir nach etlichen Versuchen eine perfektes Verfahren gefunden, mit dem wir fast jede Teesorte in einen echten Wachmacher verwandeln können.

Corona war aber gerade bei der Produktion für ein junges Startup keine zu unterschätzende Hürde. Ressourcen wie Verpackungsmaterial und Kapazitäten bei Lohnherstellern für Verarbeitung und Abfüllung waren leider extrem knapp und da muss man sich oft hinten anstellen, was Prozesse verlangsamt und Kosten steigert. 

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Bereits im Januar habe ich über eine Crowdfunding Kampagne bei Startnext viel positives Feedback zu meiner Idee erhalten und konnte 12.500€ einsammeln. Damit wurden die ersten beiden Sorten produziert, welche aktuell über den Onlineshop erhältlich sind. Die Resonanz war aber auch dort sehr gut, sodass ich aktuell noch eine dritte und vierte Sorte in Arbeit habe. Zudem biete ich bald auch eine größere Packung mit einzeln umfolierten Beuteln an, die sich ideal für Gastronomie und Büroküchen eignet. 

Hast du dir den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattest du zu meistern?

Der Teemarkt ist ein sehr spannendes Feld. Als Startup benötigt man oft kleine Mengen, was in der Teebranche nicht unbedingt Gang und gebe ist. Hier bin ich froh einen Partner gefunden zu haben, der mir auch kleinere Bestellmengen ermöglicht und gemeinsam mit mir und uptea wächst. Wir sind aber durch die Veredelung mit natürlichem Koffein kein klassischer Tee mehr, sondern vielmehr die perfekte Alternative zu Kaffee und Konkurrenz für alle anderen Wachmacher auf dem Markt. Hier versuche ich neben der hervorragenden Wirkung meiner Tees auch mit natürlichen Inhaltsstoffen und nachhaltiger Verpackung zu punkten.

Würdest du es wieder tun?

Berufsbegleitend zu gründen ist zeitlich eine absolute Herausforderung und wohl auch nur mit viel Unterstützung von Freunden und Familie möglich. Lernen tut man aber unglaublich viel und es ist eine wahnsinnig spannende Reise bei der man extrem viel Erfahrung sammelt und auch viele tolle Menschen kennen lernt. Ich würde es definitiv wieder tun, fokussiere mich aber jetzt erstmal darauf uptea weiter auszubauen.

Was gibst du neuen Start-ups mit auf den Weg?

Für viele ist es nur eine blöde Floskel, aber "machen ist tatsächlich wie wollen, nur krasser". Man muss nicht jedes Thema zu Tode denken und diskutieren. Oftmals ist es deutlich besser einfach loszulegen und Dinge umzusetzen, weil adaptieren kann man sie dann über die Zeit immer noch. Als Startup ist man extrem flexibel und als Gründer hat man die Möglichkeit Dinge nach den eigenen Vorstellungen umzusetzen, was wahnsinnig viel Spass macht. Ich kann nur jeden dazu ermutigen die eigene Idee umzusetzen.

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