Der Lieferando Report 2021: Die deutschen Bestell-Trends

Von Lieblingsgerichten bis zum großen Preisvergleich

06.12.2021 - Deutschland

Lieferando, der führende Online-Marktplatz für Essensbestellungen, untersuchte erstmals das Ess- und Bestellverhalten der Deutschen und präsentiert nun die Ergebnisse im ersten repräsentativen Lieferando Report 2021. Mit der anonymisierten Auswertung der Bestellungen von rund 14 Millionen Konsument:innen bei über 30.000 angeschlossenen Restaurants in mehr als 2.000 deutschen Städten verrät der Marktführer unter anderem erstmalig, welche Küchenrichtungen bei den Deutschen am beliebtesten sind, wann sie am liebsten bestellen wie viel die Klassiker Pizza und Burger in den einzelnen Bundesländern kosten. Auch zieht der Report einen internationalen Vergleich und lässt in das Bestellverhalten der Nachbarländer blicken.

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Alte Bekannte und Trendsetter: Italienisch weiterhin am beliebtesten während die nordafrikanische und deutsche Küche am schnellsten wachsen

Mit dem ersten großen Lieferando Report bietet der Essenslieferdienst eine einmalige, datengestützte Übersicht über kulinarische Trends. Zwar wird die Rangliste der beliebtesten Küchenrichtungen auch 2021 von altbewährten Klassikern wie Italienisch (Platz 1), Amerikanisch (Platz 2) und Japanisch (Platz 3) angeführt, doch neben den All-Time-Favorites wurden auch andere Küchen in deutschen Liefertüten immer beliebter. Angeführt wird die Liste der Aufsteiger von der nordafrikanischen Küche, die mit 27 Prozent mehr Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr am schnellsten auf der Plattform wuchs. Der Trend der nordafrikanischen Küche lässt sich vor allem in Zusammenhang mit dem anhaltenden Wandel zu einer fleischarmen Ernährung erklären. Die unzähligen auf Hülsenfrüchte und Gemüse basierenden Gerichte der nordafrikanischen Küche bieten eine willkommene Abwechslung zu Veggieburger und co. und erleichtern den Einstieg in eine pflanzenbasierte Ernährung.

Doch es scheint auch eine Tendenz zu mehr Traditionsbewusstsein unter den Besteller:innen zu geben: Auf Platz 2 erlebt die deutsche Küche ein Revival. Klassiker wie Schnitzel, Currywurst und Spätzle verzeichnen in diesem Jahr 21 Prozent mehr Bestellungen als noch 2020. Den dritten Platz (jeweils 20 Prozent mehr Bestellungen) teilen sich die vietnamesische und portugiesische Küche , die mit frischen Fischspezialitäten und viel Gemüse für Gaumenfreuden sorgen. Während die vietnamesische Küche in Großstädten schon lange beliebt ist, hat sie das Potential, nun auch deutschlandweit ein Favorit zu werden.

Megatrend der Individualisierung macht sich auch im Bestellverhalten bemerkbar

Die Poke Bowl ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Das Trendgericht ist das hawaiianische Nationalgericht und ist eine Verschmelzung der japanischen und kalifornischen Küche und findet seit Jahren Einzug in die Bestelltüten der Lieferando Nutzer:innen. Was allerdings überraschend ist: Die Poke Bowl belegt in diesem Jahr sogar den ersten Platz der meistbestellten Gerichte der japanischen Küche und liegt damit noch vor klassischen Sushi Gerichten.

Doch nicht nur die Poke Bowl wächst weiter in ihrer Beliebtheit. Unter den im Jahr 2021 am stärksten gewachsenen Gerichten auf der Plattform finden sich außerdem die Chicken Buddha Bowl (Platz 1) und die Chicken Bowl (Platz 5).

Die aktuellen Trends kommentiert die Foodtrendforscherin Hanni Rützler wie folgt: "Die Beliebtheit der Bowls ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die einzelnen Komponenten meist sehr individuell zusammengestellt/geordert werden können. "Create your own Bowl" ermöglicht es persönliche Geschmacksvorlieben bei der Essenswahl zu berücksichtigen. Ein Asset, mit dem nach wie vor auch die Pizza punkten kann. Bowls folgen daher nicht nur dem Megatrend der Individualisierung, die Ausgewogenheit der Basiszutaten (Getreide, Gemüse, Früchte, Samen, Nüsse, pflanzliche oder tierische Proteine) entspricht auch den Foodtrends "Soft Health" und "Healthy Hedonism", die, ausgehend von einem ganzheitlichen Verständnis von Gesundheit, für Genuss ohne Verzicht, aber mit einem deutlich höherem Anteil an pflanzlichen Menükomponenten stehen."

75 Prozent mehr Bestellungen von vegetarischen und veganen Gerichten

Das Nachhaltigkeitsbewusstsein bestimmt im Jahr 2021 das gesellschaftliche und politische Handeln mehr denn je. Das zeigt sich auch auf den Tellern der Deutschen, an der wachsenden Beliebtheit von vegetarischen und veganen Lieferando-Bestellungen. So wurden im Vergleich zum Vorjahr 75 Prozent mehr vegetarische und vegane Gerichte bestellt - allen voran Klassiker wie die Pizza Margherita oder die Buddha Bowl, aber auch Ersatzprodukte wie vegane Burger.

Der große Preisvergleich: So teuer ist das Bestellen von Burger und Pizza in Deutschland

Mit dem ersten großen Lieferando Report bietet der Essenslieferdienst eine einmalige Übersicht über die unterschiedlichen Preise von Bestellgerichten innerhalb der Bundesrepublik. Als Vergleichsbasis wurden dabei die Preise zweier Klassiker gewählt: Pizza Margherita und Burger. Mit einem Durchschnittspreis von 13,71EUR lässt sich der teuerste Burger in Nordrhein-Westfalen bestellen. Günstiger sieht es in den neuen Bundesländern aus. Dennoch finden Kund:innen den preiswertesten Burger auf Lieferando im Saarland für durchschnittlich 5,53EUR. Der bundesweite Durchschnittspreis liegt dabei bei 6,86EUR.

Für Pizza ist Rheinland-Pfalz perfekt zum Sparen. Hier kostet die Pizza Margherita 6,72EUR. Am teuersten ist die beliebte Pizza in Bayern. Hier kostet sie 9,82EUR. Im Gegensatz zum Burger bekommt man eine Pizza Margherita am zweitgünstigsten in Nordrhein-Westfalen für durschnittlich 7,75EUR. Bundesweit kostet sie durchschnittlich 8,40EUR. Erstaunlich: Anders als beim Burger ist die Pizza Margherita mit 8,56EUR in Hamburg preiswerter als in Berlin mit 8,66EUR.

Die Bestellgewohnheiten der Deutschen: Mehr als 50 Prozent bestellen abends

Für manche ist das Bestellen von Essen ein gelegentlicher Luxus. Für andere ist es fast ein tägliches Ritual, etwa im stressigen Alltag mit wenig Lust zum Einkaufen und Kochen. Was aber mehr als die Hälfte aller Lieferando-Kund:innen (51 Prozent) eint, ist die beliebteste Bestellzeit zwischen 18:00 und 21:00 Uhr. Gerade an Feiertagen scheinen viele Deutsche ihren arbeitsfreien Tag voll zu genießen, den Kochlöffel liegen zu lassen und sich lieber etwas zu bestellen. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen - damit dieser aber keine bösen Überraschungen erlebt, haben viele Hobbyköch:innen am diesjährigen Valentinstag lieber den Profis vertraut und ein romantisches Dinner nach Hause bestellt. Der Valentinstag zählt nämlich zu den Top 5 Tagen mit den meisten Bestellungen des Jahres. So war die Frage "Zu mir oder zu dir" auch direkt geklärt. Was übrigens die Altersstruktur der Besteller:innen angeht, so ist fast jede:r zweite Nutzer:in (46 Prozent) zwischen 35-55 Jahre alt und gehört zu den Generationen X und Y an. Gen Z macht nur 39 Prozent der Nutzer:innen aus.

Lieferando-Top-Besteller setzt 1.290 Bestellungen im Jahr ab

Sowieso wurde im vergangenen Jahr lieber gemeinsam statt einsam geschmaust. Was in einigen Monaten natürlich nur im kleinen Personenkreis möglich war. 68 Prozent der Kund:innen bestellten ihr Essen entweder mit ihren Partner:innen oder Kindern. Übrigens gingen von nur einer Person im vergangenen Jahr 1.290 Bestellungen ein. Das sind durchschnittlich mehr als 3,5 Bestellungen pro Tag. Ob die auch gemeinschaftlich geteilt oder alleine verspeist wurden, weiß nur diese:r Lieferando-Bestellkönig:in selbst.

47 Prozent mehr Bestellungen auf Deutschlands größtem Online-Marktplatz für Essenslieferungen

Der schon jahrelang zunehmende Trend, Essen online zu bestellen, wurde durch COVID-19 und die damit einhergehenden Lockdowns weiter beschleunigt. Lieferando vermittelte Restaurants im Zeitraum März bis Dezember 2020 fast 50 Prozent mehr Bestellungen als im Vorjahr. Eine Chance für viele Restaurants, ihr Geschäft aufrecht zu erhalten, war das Liefergeschäft, und so nahmen 33 Prozent mehr Restaurants die Vermittlungen von Lieferando wahr.

"Das alles verdanken wir unserer kontinuierlichen Expansion und Investition in unser Netzwerk an Restaurants, unser Marketing und unsere engagierten Mitarbeiter:innen. Im ersten Halbjahr 2021 haben wir unser Lieferangebot bereits über 30.000 Restaurants in 2.000 deutschen Städten anbieten können. 14 Millionen Kund:innen zählten wir zu unseren aktiven Nutzer:innen, ein Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zu 2020", so Lieferando Geschäftsführerin Katharina Hauke.

Methodik:

Für diesen Lieferando Report 2021 wurden interne Statistiken und Daten im Zeitraum vom 31. Oktober 2020 bis 31. Oktober 2021 untersucht. Für den COVID-19-Zeitraum wurde der Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis 30. September 2021 gewählt.

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