Massive Kostensteigerungen in der Milchwirtschaft
Gesicherte Versorgung und hohe Qualität erfordern Abgeltung
NickyPe / Pixabay
Besondere Kostensteigerungen haben die Landwirte bei Futtermitteln, Energie, Düngemitteln und Investitionskosten zu verbuchen, die Verarbeiter trifft es vor allem bei Energie, Verpackungen und Transportdienstleistungen, zudem bei Rohstoffen, wie Früchten. Auf den internationalen Märkten sind die Milchproduktpreise deutlich angestiegen, Entwicklungen, die aber in den Abschlüssen mit dem österreichischen Lebensmittelhandel nur zu einem kleinen Teil abgegolten werden. Die heimischen Milchverarbeiter haben Erhöhungen bei den Erzeugerpreisen vorgenommen, damit die Landwirte die Kostensteigerungen tragen können, doch fehlt die Basis, wenn sachlich belegbare Kostensteigerungen nicht oder nicht im entsprechenden Ausmaß abgegolten werden. Hier manifestiert sich wieder einmal die eklatante Schieflage der Wettbewerbssituation in der Lebensmittelkette, die keine faire Vorgangsweise für Landwirte und Verarbeiter ermöglicht und daher dringend saniert werden muss, so Petschar.
„Die österreichische Milchwirtschaft wird europaweit als Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit und Qualität gesehen, Gentechnikfreiheit, hohe Tierwohlstandards, EU weit höchster Bioanteil, Heumilch oder Biowiesenmilch und EU weit beste Klimaschutzwerte sind eindrucksvolle Beweise dafür. Die Konsumenten schätzen diesen verantwortungsvollen Kurs. Die österreichische Milchwirtschaft ist bereit, diesen Kurs gemeinsam mit allen Akteuren weiterzugehen und auszubauen, dazu muss aber die wirtschaftliche Basis gegeben sein und eine Abgeltung erfolgen“, schloss Petschar.
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