Das gesunde Upgrade für eine proteinbetonte Mahlzeit
Gründer im Interview: VEPROSA
VEPROSA
Alissa, Mitgründerin von VEPROSA, beantwortet der yumda-Redaktion ihre Interviewfragen.
Wie seid ihr auf die Idee mit euren Proteinsaucen gekommen?
Dominik und ich (Alissa) sind seit 7 Jahren ein Paar und haben unsere Ernährung 2019 von einer fleisch- und milchproduktlastigen Sporternährung auf vegan umgestellt. Wir probierten uns durch das Neuland und suchten nach neuen, pflanzlichen Proteinquellen um unser Fitnesslevel beizubehalten. Wir dachten „wieso trinken alle immer diese süßen Proteinshakes, die voll sind mit Süßstoffen, künstlichen Aromen und weiteren, undefinierbaren Inhaltsstoffen? Wieso gibt es nicht etwas im herzhaften Bereich (wie eine Sauce), das ohne die künstlichen Zutaten auskommt? Und so starteten wir erste Versuche in unserer Küche und merkten schnell: das ist genial und braucht die Welt.
Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?
Von der Idee bis zum Launch vergingen 9 Monate. Die zweite Sorte (helle Sauce) kam dann wiederum 5 Monate später. Die herbsten Rückschläge waren finanzielle Engpässe, aufgrund derer wir die neu entwickelten Sorten/ Rohstoffe nicht beschaffen konnten. Daher starteten wir im April 2020 eine Crowdfunding Kampagne, welche wir erfolgreich abschlossen. Sicherlich erschwerte auch die Corona Pandemie den glatten Einstieg in den Einzelhandel, da Verkostungen nicht und zeitweise nur sehr eingeschränkt möglich waren. Wir hätten oft ein Team zur Unterstützung gebraucht, sind aber nach wie vor noch zu zweit und nebenbei teilzeitangestellt. Erfolg kommt eben nicht über Nacht!
Wie war das erste Feedback vom Markt?
Verhalten. Wenn man an den Markt geht erhofft man sich natürlich immer, dass alle nur so darauf gewartet haben. Dem ist aber nicht (immer) so - egal wie toll das Produkt. Es benötigt Zeit und kontinuierliche Vertriebsaktivitäten, um eine Marke aufzubauen. Um viele Menschen zu erreichen benötigt es ferner ein Budget für Online Marketing und Marketing. Auch hier gilt: Brand awareness und Kundenzufriedenheit bzw. -bindung sind heutzutage das A&O.
Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?
Wir dachten zunächst unsere Zielgruppe seien vorwiegend Veganer. Tatsächlich wird unser Produkt aber aktuell vor allem von sportlichen Veganern und Sportlern generell am besten angenommen. Wir haben über die Bestellungen und Umfragen unsere Zielgruppe neu definiert und sind auch im Supermarkt vom Vegan-Regal ins Sportlernahrungs-Regal gewandert.
Würdet ihr es wieder tun?
Ja, und wir machen weiter und haben eine klare Vorstellung, wohin es gehen soll und welche Produkte noch folgen sollen.
Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?
Geduld: es ist ein Marathon und kein Sprint. Kontinuierlich die richtigen Dinge tun, step by step, little by little besser werden und dranbleiben. Nicht aufgeben und am besten ein brennendes Team hinter sich haben. Zuletzt: niemals die Passion und das „WARUM“ aus den Augen verlieren. So meistert man auch Durststrecken.
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