Verbraucher kaufen 2021 weniger Wein
Wie das DWI in Bodenheim bei Mainz weiter mitteilte, hatten die Verbraucher 2021 im Lebensmittelhandel 12 Cent mehr pro Liter Wein als 2020 ausgegeben, was einem Durchschnittspreis von 3,78 Euro entsprach. Für Weine aus deutschen Regionen lagen die Ausgaben pro Liter mit 3,83 Euro noch etwas höher. Der Umsatz des gesamten Weinmarkts in Deutschland verringerte sich dementsprechend mit minus 1,5 Prozent nicht so stark wie die verkaufte Weinmenge.
DWI-Geschäftsführerin Monika Reule verwies zugleich auf einen aus ihrer Sicht positiven Effekt der Schließung von Restaurants im ersten Pandemiejahr: "2020 ist der Anteil der Haushalte, die deutsche Weine eingekauft haben, deutlich gestiegen. Erfreulicherweise sind die meisten von ihnen dem heimischen Wein treu geblieben, so dass ihr Anteil im vergangenen Jahr immer noch über dem Niveau von 2019 lag."
Zudem entdeckten Weinliebhaber laut dem DWI stärker den Onlinehandel: Elf Prozent aller Weinkäufe wurden 2021 digital beauftragt - zwei Prozentpunkte mehr als 2020. Die Anbieter deutscher Weine konnten 2021 im Vergleich zum Vorjahr ihren Marktanteil von 45 Prozent an den eingekauften Weinmengen halten. Italienische Weine machten 17 Prozent aller Weineinkäufe aus, spanische zwölf und französische elf Prozent.
Der bereits seit 2012 erkennbare Trend zum Weißwein setzte sich nach drei Jahren der Stagnation 2021 fort. Dem DWI zufolge lag sein Anteil bei den Einkäufen 2021 bei 47 Prozent. Das entsprach im Vergleich zum Jahr 2020 einem Plus von einem Prozentpunkt - zulasten des Rotweins mit noch 41 Prozent. Rosé-Wein blieb bei zwölf Prozent./jaa/DP/ngu (dpa)
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