Mineralöl-Belastungen in Olivenöl
foodwatch verlangt sofortigen Rückruf aller betroffenen Produkte und fordert gesetzlichen Mineralöl-Grenzwert
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„Lebensmittel, die mit gefährlichen Mineralölen belastet sind, haben im Supermarkt nichts verloren. Unternehmen und Behörden müssen jetzt reagieren und die betroffenen Produkte sofort aus den Regalen nehmen – alles andere ist unverantwortlich“, sagte Chris Methmann, Geschäftsführer von foodwatch Deutschland. Die Verbraucherorganisation forderte zudem Bundesernährungsminister Cem Özdemir auf, sich auf EU-Ebene für eine strikte Null-Toleranz-Grenze für die besonders gefährlichen sogenannten aromatischen Mineralöle einzusetzen. „Obwohl Labortests immer wieder Mineralölverunreinigungen in Lebensmitteln nachweisen, gibt es in Europa noch immer keinen Grenzwert, der Verbraucher:innen schützt – das ist skandalös.“
Ökotest hatte 19 Olivenöle getestet – bis auf ein einziges Produkt waren alle mit Mineralölbestandteilen verunreinigt. In gut einem Drittel der Produkte fand das beauftragte Labor besonders gefährliche aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Diese gelten als potentiell krebserregend und erbgutverändernd. Nach der Veröffentlichung der Testergebnisse hatte nur Alnatura angekündigt, eine Charge seines betroffenen Olivenöls aus dem Verkauf zu nehmen.
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