Vanillekipferl sind die beliebtesten Weihnachtsplätzchen
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Kurz vor dem zweiten Advent haben erst 15,4 Prozent der Deutschen Weihnachtsplätzchen gebacken. Aber immerhin 36 Prozent planen, dies nachzuholen. Knapp jede:r Zweite möchte nicht in der Küche aktiv werden (44,8 Prozent). Für die Plätzchenbäcker:innen stellt sich aber die Frage: Welche Plätzchen dürfen es sein? (vgl. Grafik 1). Die Antwort scheint eindeutig: Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) backen Mürbeteigplätzchen, die dann mit weihnachtlichen Motiven wie Sternen, Tannenbäumen, Nikoläusen oder Glocken ausgestochen werden. Auf Platz zwei folgen Vanillekipferl (40,5 Prozent) vor Zimtsternen (19,6 Prozent). Eine Kombination, die sich anbietet, denn während man Vanillekipferl entweder ohne Ei oder nur mit Eigelb backt, braucht man für die Zimtsterne nur das entsprechende Eiweiß. Aber, die Backgewohnheiten sind nicht übereinstimmend mit den Vorlieben. Auf die Frage, welche Weihnachtsplätzchen am liebsten gegessen werden (vgl. Grafik 2), antworten die Deutschen wie folgt: An erster Stelle stehen die Vanillekipferl mit 38 Prozent, gefolgt von Lebkuchen (35,7 Prozent) und erst auf dem dritten Rang die Mürbeteigplätzchen (33 Prozent).
Besonderheiten:
- Personen, bei denen Kinder im Haushalt leben, sind im Vergleich häufiger bei der Weihnachtsbäckerei aktiv. So haben hier schon ein Viertel der Befragten (25,1 Prozent) Plätzchen gebacken und 51,5 Prozent planen, dies noch zu tun.
- Bei den Vorlieben gibt es leichte regionale Unterschiede. In Bayern und Sachsen-Anhalt isst man am liebsten Lebkuchen (45,4 bzw. 35 Prozent). In Mecklenburg-Vorpommern (36 Prozent), Sachsen (36,8 Prozent) und Brandenburg (34,7 Prozent) führen die Mürbeteigplätzchen und in allen anderen Bundesländern die Vanillekipferl die Liste an.
- Schaut man auf die einzelnen Plätzchensorten und wo diese am meisten vernascht werden, zeigen sich folgende Ergebnisse: Vanillekipferl in Bayern (45 Prozent), Zimtsterne in Baden-Württemberg (34,9 Prozent), Kokosmaronen in Baden-Württemberg (27,9 Prozent), Makronen in Sachsen-Anhalt (18,6 Prozent), Lebkuchen in Bayern (45,4 Prozent), Pfeffernüsse in Mecklenburg-Vorpommern (18,9 Prozent, in allen anderen Bundesländern sind die Pfeffernüsse im einstelligen Bereich), Schwarz-Weiß-Gebäck in Mecklenburg-Vorpommern (17,2 Prozent) und Mürbeteigplätzchen in Sachsen (36,8 Prozent).
- Und auch das Alter spielt eine Rolle. Jede:r Zweite zwischen 40 und 49 Jahren liebt Vanillekipferl. Bei den 18- bis 29-jährigen sind es nur 14,6 Prozent. Die junge Generation isst lieber Kokosmakronen (30,1 Prozent)
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