"Wir möchten Berge bewegen und die Menschen mit Genuss und Lebensfreude begeistern"
Gründer im Interview: MOUNTAIN’S GOAT
MOUNTAIN'S GOAT
MOUNTAIN'S GOAT
Erhältlich ist die MOUNTAIN’S GOAT ab sofort im eigenen Onlineshop sowie bei getraenkejoe.at oder shöpping.at und in der heimischen Gastronomie Österreichs und Deutschlands.
Wie seid ihr auf die Idee mit eurem Tonic gekommen?
Lisa: Julia und mich verbinden unsere Neugierde und unser unermüdlicher Tatendrang, einfach zu machen und Spaß zu haben. Uns ist aufgefallen, dass es ein Tonic Water mit Alpenkräutern einfach noch nicht gibt und uns war sofort klar, dass wir das verfolgen wollen. Wir wollten die Produktentwicklung anders, innovativer und auf eigene Faust angehen: Zum Beispiel weg von den chininhaltigen Tonics, die als Bitternote die Chinarinde aus Südafrika beziehen. Und auch weg von übersüßten Tonics – unser Anspruch war es, ein Produkt zu kreieren, das mit deutlich weniger Zucker auskommt und auch auf der Zunge überzeugt. Unser Alpen Tonic sollte pur genauso gut schmecken wie als Filler in einem Drink. Dazu sind uns Regionalität und die Verbundenheit zur Natur super wichtig. Darum haben wir regionale Kräuter gesucht und angefangen zu experimentieren. Der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Unterm Strich haben wir einfach gehofft, dass wir all diese Faktoren, die den aktuellen Zeitgeist betreffen, in unsere MOUNTAIN‘S GOAT einbringen konnten. Für uns ist das mehr als nur ein Produkt, sondern eine richtige Philosophie, die wir auch zum Ausdruck bringen möchten. Es ist der Spaß, die Lebensfreude und Leichtigkeit, die uns bei der MOUNTAIN’S GOAT antreibt. Es braucht nicht viel um Alles zu haben. Daran glauben wir bei unserer MOUNTAN’S GOAT und auch persönlich und sind uns sicher, dass es nicht nur uns so geht.
Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?
Julia: Man darf es sich nicht so vorstellen, als hätten wir einfach ein Briefing abgegeben und jemanden mit der Rezeptur beauftragt. Eineinhalb Jahre standen wir tatsächlich selbst in der Küche und haben mit natürlichen Aromen herumprobiert, Rohstoffe und Zutaten getestet. Wir haben alles verkostet, Duft- und Geschmacksproben genommen, natürlich mit Kohlensäuregemisch etc. und dann sollte es ja tatsächlich schmecken, auch mit weniger Zucker. Das war uns wichtig. Der Geschmack ist das A&O. Er muss Spaß machen und den Zeitgeist treffen. Und wir wollten vor allem neue Wege gehen: Darum auch die Zugabe zum Beispiel von Terpenen aus Cannabis-Profil. In diesem Anspruch lagen auch die Rückschläge und Hoppalas. Es gab Rohstoffe, bei denen wir gemerkt haben: Das geht gar nicht. Zum Beispiel haben wir spannende Zutaten verwendet, die aber in der Kombination nicht einsetzbar waren. Das war auch ein Lernprozess.
Und auch der ganze Markenaufbau inklusive der Namensfindung, sowie das minimalistische, ästhetische Design und die Sprache der MOUNTAIN’S GOAT waren für uns essenzielle und gut überlegte Schritte. Wir wollten das Segment Tonic Water mit einer Produktneuheit erweitern und Gutes aus zwei Welten zusammenbringen – Bekanntes und Innovatives. Dank der Alpenkräuter haben wir nicht nur die MOUNTAIN’S GOAT entwickelt, sondern eine neue Kategorie: Alpen Tonic.
Wie war das erste Feedback vom Markt?
Julia: Wir hatten unser Team, unsere Herde, (schmunzelt) bei der Entwicklung immer mit dabei und haben sehr viel Wert auf das Feedback unserer Experten*innen gelegt. Es sollte ja ein Ergebnis herauskommen, in dem nicht nur ehrliche (Hand-) Arbeit steckte, sondern mit dem unsere Partner*innen aus der Gastro auch arbeiten können und ihrerseits coole Drinks kreieren können. Über 90 Prozent der Leute haben schon bei den ersten Verkostungen gemeint: Wow, das ist einmal ganz was anderes! Sehr klar, elegant, einfach, rund, harmonisch und sehr gut ausbalanciert. Die Leute haben gesagt, hoffentlich geht das bald in die Abfüllung, denn wir wollen definitiv mehr davon.
Bei der Bar Convent Messe im Oktober in Berlin 2021 war unser erster richtiger Live-Auftritt vor Gastronom*innen, Barkeeper*innen und anderen Partner*innen aus der Getränkebranche. Da haben wir das Ganze zum Leben erweckt, das war unglaublich und macht uns noch heute sehr glücklich.
Habt ihr euch den Markt so vorgestellt?
Lisa: Unser Vorteil ist, dass wir in der Getränkebranche selbst keine Neulinge sind. Julia und ich bringen es auf mehr als 30 Jahren Erfahrung. Ich denke, das ist auch ein ganz wichtiger Faktor: Wir wussten, worauf wir uns einlassen und konnten dank unserer Erfahrungen, Kenntnisse und dem Netzwerk unsere Vision zum Leben erwecken. Das aufregende und spannende ist jetzt, herauszufinden, ob sie beim Handel, Konsument*innen und der Gastro ankommt aber bisher sind wir da ganz positiv gestimmt, haben tolle Rückmeldungen erhalten und konnten schon erste Erfolge verbuchen.
Würdet ihr es wieder tun?
Lisa: Ja, jederzeit. Ein eigenes Projekt umzusetzen, an das man glaubt und das man liebt – das ist einfach etwas einmalig Tolles.
Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?
Julia: Macht eure Hausaufgaben und glaubt an euch! Es gibt so viele großartige Ideen da draußen. Doch wir haben in unseren bisherigen Laufbahnen auch vieles gesehen, was in der Theorie toll klang, aber es war auch nicht mehr als das. Es reicht nicht, einfach nur zu sagen: Ich mache jetzt einen Energy Drink, aber cooler oder eine Saftschorle, aber noch besser als alles, was bisher da ist. Es braucht Kreativität, Substanz und echtes Wissen zum Produkt, zur Herstellung, den Inhaltsstoffen, Vertriebswegen und die richtige Kommunikation. Darum ist der Launch eines neuen Produktes auch ein zeitintensiver Prozess und gelingt nicht über Nacht. Aber am Ende zahlt es sich aus. Davon sind wir überzeugt.
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