Abhängigkeit der deutschen Ernährungsindustrie von China
Analyse von PwC und BVE untersucht Lieferketten
Bundesvereinigung Ernährungsindustrie (BVE)
Die größten Abhängigkeiten der deutschen Ernährungsindustrie von China konnten bei stark verarbeiteten Lebensmittelkategorien wie Tiefkühlkost und Konserven festgestellt werden. In diesen beiden Kategorien wären mehr als 50 Prozent der Umsätze durch Handelseinschränkungen gefährdet. Bei Konserven nimmt China als der größte Produzent von Aluminium, Zinn, Stahl und Magnesium eine wichtige Zulieferrolle für die Herstellung von Dosen ein. Käme es zu Handelseinschränkungen, beispielsweise aufgrund von Sanktionen oder Barrieren, hätte dies Auswirkungen auf die Preise, Verfügbarkeit oder Qualität der Produkte.
"Zurzeit sendet die deutsche Politik widersprüchliche Signale an die Einbindung der deutschen Wirtschaft in globale Lieferketten", sagt Stefanie Sabet, "Einerseits wird die Diversifizierung von Lieferketten gefordert, um die Krisenresilienz zu erhöhen und die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und Ländern zu reduzieren. Andererseits führt der verschärfte Umgang mit Risiken, wie im Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, zur Aufgabe von Lieferketten. Unsere Analyse zeigt zudem, auf wie vielen Ebenen Störungen im Handel mit China die Lieferketten von Lebensmitteln beeinflussen könnten, daher appellieren wir auch an eine klare China-Strategie der Bundesregierung, denn China ist ein wichtiger, aber kein einfacher Handelspartner."
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