Unternehmenskultur: Bewerbende geben Arbeitgebern gutes Zeugnis
Vielfältig, flexibel und offen: Viele Unternehmen präsentieren sich mit einer modernen Unternehmenskultur
Randstad Deutschland GmbH & Co. KG
Mehrheit der Bewerbenden sagt: Kultur-Versprechen werden gehalten
Das zeigen die Ergebnisse der Randstad-Mente>Factum-Befragung, die neben anderen Studieninhalten in den Trendreport zum Thema Employer Branding eingeflossen sind: Ist der Bewerbungsprozess erfolgreich abgeschlossen und die Stelle besetzt, halten Unternehmen laut 57% der Befragten die im Bewerbungsprozess vermittelte Kultur zu einem sehr großen Teil ein. 31% sagen "ja, aber nur teilweise", 12% "Nein, eher weniger." Insgesamt äußern sich Bewerber:innen positiv: 49% geben an, dass das jeweilige Unternehmen fast alle Versprechen hielt, die es während des Bewerbungsverfahrens gemacht hatte - 45% zu einem Großteil.
Ein sehr gutes Ergebnis, findet Verena Menne, die als Director Group HR den Personalbereich bei Randstad Deutschland verantwortet. "Der Wettbewerb unter Arbeitgebern zieht weiterhin an. Attraktive Arbeitsbedingungen bieten viele Unternehmen: Vergütung, digitale Ausstattung, Flexibilität oder remote Work sind 'basic to have'. Daher wird die Unternehmenskultur immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor - das heißt, dort können Arbeitgeber einen echten Unterschied machen", erklärt die Randstad-Expertin. Auch das bestätigt die Randstad-Mente>Factum-Befragung: Demnach steht nach dem Gehalt (67%) und dem Arbeitsort (51%) das Betriebsklima mit 50% auf Platz drei der wichtigsten Kriterien, die das Interesse von Arbeitnehmenden wecken.
Woran Bewerbende eine gute Kultur erkennen
Klima, Stimmung, Fehler- und Führungskultur, soziales Miteinander: Wie ist es, im Unternehmen zu arbeiten? "Habe ich es mit einem fairen, offenen und modernen Arbeitgeber zu tun? Diese Frage können am besten die Mitarbeitenden beantworten", erklärt Verena Menne. Ein guter Weg, um die Kultur im Unternehmen von außen zu prüfen, ist beispielsweise, auf Mitarbeiter-Accounts in Sozialen Medien wie LinkedIn und Xing zu schauen. Auf der firmeneigenen Website können Kandidat:innen gezielt nach dem kulturellen Miteinander suchen: Werden dort Mitarbeitende vorgestellt? Und wenn ja, wie? Gibt es Weiterbildungsangebote, die beweisen, dass der Arbeitgeber in die Entwicklung seiner Belegschaft investiert? "Das Job-Interview lässt sich nutzen, um Interesse an der Unternehmenskultur zu zeigen und nach der konkreten Umsetzung im Unternehmen zu fragen. Auf dem Gang durch den Büroflur oder die Produktionsstätten auf den Umgang der Mitarbeitenden untereinander zu achten, ist ebenfalls aufschlussreich."
Ist der Arbeitsvertrag für den neuen Job unterschrieben, steht das soziale Miteinander im Unternehmen das erste Mal auf dem Prüfstand. Der Großteil der Befragten wurde von den neuen Kolleg:innen offen empfangen. 88% der Bewerbenden sind zufrieden mit der Integration in den Betrieb. 90% der Bewerbenden hatten das Gefühl, dass sie von ihren neuen Kolleg:innen gerne aufgenommen wurden.
Mehr Infos rund um den Bewerbungsprozess gibt es im Randstad New Work Trendreport #3 zum Thema Employer Branding.
Trendreportreihe von Randstad
Womit erreichen und überzeugen Arbeitgeber Bewerbende? Diese Frage stellt Randstad nicht nur in seiner neuen Befragung mit Mente ;> Factum. Im neuen Whitepaper "Employer Branding: So geht Arbeitgeber heute", dem 3. Teil der Trendreport-Serie von Randstad, werden verschiedene Umfragen aus Arbeitnehmer:innen- und Unternehmenssicht zusammengeführt und durch Einordnungen von Expert:innen ergänzt. Mit diesem Bericht erweitert Randstad seine Themenwelt "New Work". Dort geben Interviews, Fachbeiträge und Studien spannende Einblicke in die Zukunft der Arbeitswelt.
Über die Randstad-Mente>Factum-Bewerber:innenbefragung
Im November 2022 hat das Meinungsforschungsinstitut Mente>Factum die Randstad-Mente>Factum-Bewerber:innenbefragung im Auftrag von Randstad durchgeführt. Mehr als 300 Bewerber:innen ab 16 Jahren, die in den vergangenen 2 Jahren an mindestens einem Bewerbungsverfahren teilgenommen haben, wurden zu ihren Erfahrungen bei der Bewerbung und beim Onboarding befragt.