Fischalternativen: Ausprobieren lohnt sich
10 Rezepte mit Algen schonen den Geldbeutel
„Den Geschmack von Meer muss sich gerade in der heißen Sommerzeit niemand verkneifen“, versichert ProVeg-Geschäftsführer Matthias Rohra. Er ermutigt die Menschen auszuprobieren: „Fischgeschmack geht pflanzlich – und zwar nicht nur sehr lecker und nachhaltig, sondern vor allem preiswert.“
In den zwei Corona-Jahren hatte der Konsum von Meerestieren in Deutschland noch zugenommen und lag 2021 bei 493.325 Tonnen.2 Im vergangenen Jahr betrug er dagegen 434.413 Tonnen.3
Fischkonsum gefährdet Artenvielfalt, Umwelt und Gesundheit
Tatsächlich gibt es viele gute Gründe, den Fischkonsum zu senken. Die Fischbestände verringern sich laut Welternährungsorganisation FAO durch Überfischung rasant. Im Jahr 2019 waren bereits 35 Prozent der weltweiten Bestände überfischt und weitere 57 Prozent bis an die Grenzen der Nachhaltigkeit befischt.4
Eine Alternative zum Fischfang ist die Zucht. Die Fischzucht in Aquakulturen kann Gewässer jedoch unter anderem mit Antibiotika, Chemikalien und Fäkalien belasten und so die Entwicklung resistenter Bakterienstämme und die Verunreinigung und Überdüngung der Gewässer fördern.5 6
Resistente Bakterien bilden auch für den Menschen eine immer ernstere Gesundheitsgefahr.7 8 Die Überdüngung von Gewässern kann zur sogenannten Algenblüte führen, die unter anderem die Ostsee zunehmend belastet.9
Pflanzlicher Fisch zum kleinen Preis
Speisealgen wie Seetang, Nori und Wakame bieten eine Lösung: Sie schmecken würzig-salzig nach Meer und sind pur verzehrbar oder geben pflanzlichen Fischstäbchen und Fischburgern das maritime Aroma. Speisealgen enthalten außerdem wertvolle Mineralstoffe, Vitamine, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren.10
Zusammen mit Pilzen, Tomaten, Tofu, Aubergine, Jackfruit, Seitan oder Karotten lassen sich aus Algen leicht preiswerte pflanzliche Fischgerichte zubereiten. Das Seafood-E-Book von ProVeg bietet zehn einfache Rezepte zum Nachkochen zu Hause. Und auch Fischsoße geht pflanzlich.
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