Krones stemmt sich erfolgreich gegen anhaltende Komponentenknappheit
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An der Börse kamen die Zahlen gut an. Die Krones-Aktie legte am frühen Morgen um rund drei Prozent zu und gehörte damit zu den Favoriten im Index der kleineren Werte, SDax.
Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank bezeichnete die Resultate des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen in einer ersten Reaktion als "sehr solide". Dabei hob er das - trotz der Urlaubssaison und nach wie vor fehlender Elektronikkomponenten - prozentual zweistellige Umsatzwachstum hervor.
Auch lobte der Branchenexperte die operative Gewinnmarge und vor allem den "immer noch hohen Auftragseingang", der im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Jahresviertel um vier Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro angestiegen war. Im Vergleich zum außergewöhnlich starken Vorjahreswert von 1,5 Milliarden Euro hinken die Order jedoch klar hinterher.
Krones konnte sich insbesondere im vergangenen Jahr vor Nachfrage kaum retten. Dadurch sind inzwischen die Orderbücher massiv angeschwollen. Stand Ende September saß der Konzern auf einem Auftragseingang von knapp 4,1 Milliarden Euro. "Das komfortable Auftragspolster sichert die Auslastung der Produktionskapazitäten im Anlagen und Projektgeschäft bis 2025", hieß es vom Konzern dazu weiter in der Mitteilung.
Krones stemmt sich gegen den anhaltenden Engpass bei den elektronischen Bauteilen bisher erfolgreich durch Effizienzverbesserungen und flexible Abläufe. Steigenden Kosten für Material und Personal begegnet das Unternehmen zudem mit Preiserhöhungen. Im Berichtszeitraum von Juli bis September stieg dadurch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf fast 1,2 Milliarden Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte mit rund 17 Prozent noch etwas stärker auf knapp 111 Millionen Euro, womit sich die entsprechende Marge auf 9,5% (Vorjahr: 9,0%) verbesserte. Umsatz und operativer Gewinn fielen damit im Rahmen der Erwartungen der von Bloomberg erfassten Analysten aus.
Unter dem Strich zog der Gewinn um gut ein Fünftel auf 54,3 Millionen Euro an.
Das Management um Konzernchef Christoph Klenk hatte wegen des guten Laufs bereits im Juli seine Umsatzprognose angehoben, die nun bekräftigt wurde. Demnach will Krones in diesem Jahr 11 bis 13 Prozent mehr Erlös erzielen als noch 2022, in dem der Umsatz auf rund 4,2 Milliarden Euro gestiegen war. Die Betriebsmarge (Ebitda) soll sich von zuvor 8,9 Prozent auf 9 bis 10 Prozent verbessern./tav/ngu/stk (dpa)
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