Überzuckerte Getränke - DANK fordert die Bundesregierung zum Handeln auf!
Barbara Bitzer, Sprecherin des Wissenschaftsbündnisses Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), äußert sich dazu: „Süß, süßer, krank! Die Ergebnisse der foodwatch-Studie zeigen in erschreckender Weise, dass ein Großteil der Getränke, die gezielt an Kinder vermarktet werden, völlig überzuckert sind und die Industrie sich scheinbar keiner Verantwortung bewusst ist. Die Konsequenzen daraus sind hinlänglich bekannt: Übergewicht, Diabetes und Herzerkrankungen nehmen in beängstigendem Maße zu und ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind süße Getränke.
Freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie haben sich als vollkommen unzureichend erwiesen, obwohl die Branche deutlich mehr versprochen hat. Das hat DANK in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) in einer Studie 2023 erörtert. Es ist inakzeptabel, dass die Gesundheit unserer Kinder dem Profitstreben der Getränkeindustrie geopfert wird.
Eine Herstellerabgabe nach britischem Vorbild wäre ein entscheidender Schritt, um die Industrie in die Pflicht zu nehmen, den Zuckergehalt in ihren Produkten zu reduzieren. Darüber hinaus werden wir nicht müde, umfassende Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel, die an Kinder gerichtet sind, einzufordern. Die Politik hat eigentlich alle Fäden in der Hand, um der Kindergesundheit endlich Priorität einzuräumen.“
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