Kultiviertes Fleisch: GEA und Believer Meats kooperieren für nachhaltige Produktion

Innovative Technologien sollen Effizienz, Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit fördern

27.09.2024
Believer Meats

Believer Meats Chicken Salad

GEA, einer der weltweit größten Anbieter von Produktionsanlagen und -systemen für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie, und Believer Meats, Vorreiter in der Herstellung von kultiviertem Fleisch, haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Gemeinsam wollen sie Technologien und Verfahren entwickeln, um die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in der Produktion von kultiviertem Fleisch zu steigern.

Believer Meats

In Wilson, North Carolina, errichtet Believer Meats derzeit die größte Produktionsanlage dieser Art der Welt. Sie soll 2025 den Betrieb aufnehmen.

Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die Verbesserung von Effizienz, Leistung und Umweltfreundlichkeit in der Produktion. Als erstes Produkt steht kultiviertes Hähnchenfleisch im Fokus, weitere Varianten werden folgen. Durch die Kooperation sollen Fortschritte in Bereichen wie Bioreaktortechnologie, Perfusionssysteme und Medienverjüngung erreicht werden. Ein wesentliches Ziel ist es, die Umweltauswirkungen zu minimieren – unter anderem durch optimierten Wasser- und Energieverbrauch sowie durch Kreislaufwirtschaftskonzepte, wie die Nutzung von Abfallströmen. Zudem planen beide Partner, die Produktionskosten zu senken, den Technologietransfer zu beschleunigen und die Skalierung zu erleichtern, um kultiviertes Fleisch erschwinglicher und breiter verfügbar zu machen.

„Believer Meats geht entschlossen die größten Herausforderungen bei der Skalierung an. Mit GEA – einem globalen Technologieführer – an unserer Seite erreichen wir den nächsten Meilenstein: die Entwicklung innovativer Technologien, die eine kosteneffiziente Produktion von kultiviertem Fleisch ermöglichen“, sagt Gustavo Burger, CEO von Believer Meats. „Diese Partnerschaft steigert unsere Effizienz und Nachhaltigkeit – beides zentrale Ziele für Believer Meats. Wir stehen am Anfang einer völlig neuen Ära und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit GEA.“

„Bis 2050 werden voraussichtlich zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Um sie zu ernähren, müssen wir mehr mit weniger Ressourcen produzieren“, erklärt Stefan Klebert, CEO von GEA. „Wie Believer Meats sind auch wir überzeugt, dass die Zellkultivierung die Zukunft der Fleischproduktion prägen wird. Wir freuen uns darauf, Believer Meats bei der Entwicklung und Skalierung ihrer Anlagen zu unterstützen – im Einklang mit unserem Unternehmenszweck: ‚Engineering for a better world‘.“

GEA und Believer Meats wollen die Branche für kultiviertes Fleisch nachhaltig voranbringen und die Voraussetzungen für eine Produktion im industriellen Maßstab schaffen. Dazu planen sie, gemeinsame Unternehmungen zu gründen, um Synergien zu nutzen, die Marktdurchdringung zu vergrößern und das globale Marktwachstum zu beschleunigen.

Believer Meats treibt als einer der führenden Akteure der Branche die Entwicklung einer skalierbaren Zellkultivierungstechnologie voran, die sich durch Sicherheit, Gesundheit und Geschmack auszeichnet. Derzeit errichtet das Unternehmen in Wilson, North Carolina, die größte Produktionsanlage für kultiviertes Fleisch weltweit, inklusive einem Innovationszentrum und einer Verkostungsküche. Mit einer Produktionskapazität von mindestens 12.000 Tonnen kultiviertem Hähnchenfleisch pro Jahr soll die Anlage Anfang 2025 in Betrieb gehen – ohne dabei auch nur ein Tier zu schlachten.

GEA wird für Believer Meats maßgeschneiderte Bioreaktoren entwickeln und betreiben, die eine hohe Zelldichte und maximale Erträge ermöglichen. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen außerdem die Optimierung des zentrifugenbasierten Perfusionsprozesses und der Medienverjüngung bei Believer Meats für die eigenen Zelllinien. Diese Verfahren steigern die Zellleistung und sparen gleichzeitig Wasser und Nährstoffe ein. Dadurch lassen sich die Produktionskosten senken, weil wachstumshemmende Nebenprodukte der Zellen eliminiert und Medien wiederverwendet werden können. Darüber hinaus werden beide Unternehmen gemeinsam an weiteren Prozessverbesserungen, der Optimierung der Anlagen sowie der Skalierung von Innovationen arbeiten, um die industrielle Produktion von kultiviertem Fleisch voranzutreiben.

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