Der Stoff wurde im 18. Jahrhundert in kristalliner Form in Gallensteinen gefunden, weshalb der französische Chemiker Eugène Chevreul, Begründer der Fettchemie, 1824 den Namen „cholestérine“ prägte. Die Substanz wird bei Tieren in der Leber produziert, prinzipiell ist aber annähernd jede eukaryonte Zelle dazu in der Lage, Cholesterin in ihrem endoplasmatischen Retikulum zu bilden. Außer in der Gallenflüssigkeit ist Cholesterin auch im Blut und in Geweben zu finden, besonders reichlich im Nervengewebe. Cholesterin hat Einfluss auf die Stabilisierung von Zellmembranen, die Nervenfunktion, die Produktion von Sexualhormonen und andere Prozesse. Cholesterin kommt in fast allen tierischen Fetten vor. Ein typischer Wert für Butter beträgt zum Beispiel 2340 mg pro kg.
Pflanzliches Material und Bakterien enthalten nur geringe Mengen. Maiskeimöl enthält beispielsweise 55 mg pro kg, Rapsöl 53 mg pro kg und Baumwollsamenöl 45 mg pro kg.