Vegetative Merkmale
Der Gerber-Sumach wächst als laubabwerfende bis halbimmergrüner Strauch oder aufrechter, kleinerer Baum und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 3, selten bis zu 4 oder sogar 5 Metern. Es sind viele Zweige vorhanden. Die Rinde junger Zweige ist dicht steif behaart. Er enthält Milchsaft.
Die wechselständig und schraubig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert und insgesamt meist 8 bis 30 (5 bis 34) Zentimeter lang. Der 2 bis 3 Zentimeter lange Blattstiel ist dicht steif behaart. Es sind keine Nebenblätter vorhanden. Die ± ledrige Blattspreite ist unpaarig gefiedert. Die meist 7 bis 21 (3 bis 25) Fiederblätter sind gegen- oder fast wechselständig an der Blattrhachis angeordnet. Die Blattrhachis ist steif behaart und mindestens zwischen den obersten Fiederblättchen geflügelt. Die Fiederblätter sind bei einer Länge von meist 2,5 bis 5 (1 bis 7,5) Zentimetern sowie bei einer Breite von 7 bis 20, selten bis zu 35 Millimetern eiförmig bis länglich mit zugespitztem oder stumpfem oberen Ende und grob gekerbt-gesägtem Rand. Das endständige und gestielte Fiederblatt ist den seitlichen und sitzenden ähnlich. Beide Blattflächen sind zerstreut kurz behaart. Manchmal sind ein oder zwei gut erkennbare Blattlappen an der Basis der Blattrhachis vorhanden.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht je nach Standort von Mai bis Juni oder August. Der Gerber-Sumach ist polygam-diözisch, er ist funktional zweihäusig getrenntgeschlechtig diözisch, aber es gibt einige zwittrige Blüten. Die behaarte Blütenstandsachse wird ± durch die Blüten verdeckt. Die end- und manchmal seitenständigen, aufrechten Blütenstände sind thysoid oder rispig, pyramidal. Die männlichen Blütenstände sind 17 bis 25 Zentimeter lang und ihre Blüten sind relativ locker angeordnet. Die weiblichen Blütenstände sind meist 8 bis 15 (5 bis 21) Zentimeter lang und ihre Blüten sind dicht angeordnet. Die Blüten sind fast sitzend.
Die meist eingeschlechtigen, manchmal zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die männlichen Blüten sind meist größer als die weiblichen. Die fünf behaarten Kelchblätter sind grünlich und bei einer Länge von 1,8 bis 2,3 Millimetern sowie einer Breite von 0,6 bis 1,1 Millimetern eiförmig. Die fünf weißen Kronblätter sind bei einer Länge von 2 bis 4,4 Millimetern sowie einer Breite von 0,8 bis 1,7 Millimetern länglich und länger als die Kelchblätter. Es ist ein Diskus vorhanden. Die fünf Staubblätter überragen die Blütenkrone etwas. Die Staubbeutel sind gelb. Der einkammerige Fruchtknoten ist oberständig. Es sind drei kurze Griffeläste vorhanden.
Die bei einem Durchmesser von 4 bis 6 Millimetern relativ kleinen kleinen und rundlichen Steinfrüchte sind dicht kurz-steif behaart und verfärben sich bei Reife bräunlich-purpurfarben. Das Endokarp bei Reife netzartig und sehr hart. Die Steinkern weist einen Durchmesser von etwa 2 Millimetern auf.