Gurke leitet sich her von dem altpolnischen ogurek, heute ogórek [ɔˈgurɛk], derselben Bedeutung. Dieses bereits im frühen Mittelalter aus den slawischen Sprachen übernommene Substantiv stammt über das gleichbedeutende mittelgriechische αγγούριον, angoúrion „Gurke“ (vielleicht auch dessen Diminutivform αγγουράκι, angouráki), vom Adjektiv άγουρος, águros [ˈaɣurɔs], „grün, unreif (bei Früchten)“ ab, das sich aus mittelgriechisch ἄωρος, áōros [ˈaorɔs], „unzeitig, unreif“ entwickelt hat. Im Deutschen ist „Gurke“ seit dem 16. Jahrhundert belegt, was zunächst auch eine Melone bezeichnete.
Die lateinische und pharmazeutische Bezeichnung der Gartengurke als Cucumer wie auch der süddeutsche Name Guckummer, bei Grimm Kukumer, geht wie italienisch cocomero, französisch concombre und englisch cucumber auf lateinisch cucumis, cucumer zurück. Wohl einer Substratsprache entstammend, ist dessen ursprüngliche Bedeutung unbekannt. In der Neuzeit war Gurke vor allem in Ost-, Nord- und Mitteldeutschland bis Thüringen, in West- und Süddeutschland Guckummer, Gummer oder Kukumer verbreitet. Im östlichen Bayern und Österreich lautete die Dialektbezeichnung regional Umurken, in der Deutschschweiz Guggummere.
Auf der iberischen Halbinsel beruht die Bezeichnung pepino auf der Verkleinerungsform einer Bezeichnung für Kürbis (Cucurbita pepo „Gartenkürbis“). Die Herkunft des Wortes in einigen Balkansprachen (rumänisch castravete, serbokroatisch krastavac, albanisch kastraveci) geht vermutlich auf gemeinslawisch krasta „Kruste“ und damit auf die Zeit zurück, als die Gurken noch nicht glattschalig waren.