Eine festgesetzte, überall gebräuchliche Standardmischung für Lebkuchengewürz gibt es nicht. Die Rezepturen unterscheiden sich für die einzelnen Lebkuchenspezialitäten, die genaue Zusammensetzung ist gut gehütetes Geheimnis der Lebkuchenbäcker. Dabei gibt es durchaus regionale Vorlieben. So ist beispielsweise in deutschen Rezepten häufig Zimt in recht hohem Anteil vertreten, während dieser in ost- oder nordeuropäischen Rezepten ganz fehlt oder nur sehr zurückhaltend eingesetzt wird. Umgekehrt findet sich Pfeffer nur sprachlich in deutschen Pfefferkuchen wieder, wohingegen er in Osteuropa tatsächlich in regionalen Rezepten eingesetzt wird. Eine im süddeutschen Raum verwendete Lebkuchen-Gewürzmischung kann zum Beispiel Zimt, Nelken, Piment, Koriander, Ingwer, Kardamom und Muskatnuss oder Macis enthalten. Eine mögliche Pfefferkuchenmischung enthält Anis, Ingwer, Pfeffer und Piment. Häufig werden neben eigentlichen Gewürzen auch noch weitere Aromen verwendet wie Schalen von Zitrusfrüchten (Orange, Zitrone oder Pomeranze) oder Blütenwasser, wie Orangen- oder Rosenblütenwasser.
Lebkuchengewürz ist als Gewürzmischung auch im Handel erhältlich. In diesen Gewürzmischungen befinden sich allerdings nur trockene Gewürze, die bereits feinkörnig gemahlen sind.