Pernod Ricard leidet unter China-Schwäche - Zukauf in den USA

25.04.2014 - Frankreich

Beim Spirituosenkonzern Pernod Ricard läuft es in China derzeit nicht mehr rund. Der französische Konzern leidet ebenso wie die Konkurrenz unter strengeren Auflagen für Funktionäre in dem kommunistischen Land. Um der Korruption Einhalt zu gebieten, hatte die dortige Regierung ihren Beamten untersagt, Geschenke anzunehmen, die oft in Form teurer Spirituosen gemacht wurden. In Europa machte sich zudem das in diesem Jahr späte Ostergeschäft bemerkbar.


Für das dritte Geschäftsquartal (Ende März) wies Pernod Ricard am Donnerstag einen Umsatz von 1,62 Milliarden Euro aus, was einem Rückgang von 7 Prozent zum Vorjahresquartal entspricht. Währungseffekte und Unternehmensverkäufe herausgerechnet hielten sich die Erlöse stabil. Die meisten Analysten hatten hingegen mit einem Wachstum gerechnet.

Über die ersten neun Monate hinweg musste Pernod Ricard in China einen Umsatzrückgang von mehr als einem Fünftel verkraften. Auch Wettbewerber wie Remy Martin Cognac oder Diageo hatten zuletzt von Umsatzeinbrüchen in dem Land berichtet.

Am besten lief es für den Konzern noch in den USA, wobei sich auch hier das kalte Winterwetter negativ bemerkbar machte. Der Hersteller von Absolut Vodka, Chivas Regal-Whiskey oder Havana Club-Rum will weiter expandieren. Am Donnerstag kündigte er den Kauf der Wein-Marke Kenwood aus Kalifornien an. Die Übernahme soll bis zum Sommer abgeschlossen sein./she/men/kja -(dpa)-

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