Alkoholfreie Biere werden immer beliebter
Absatz deutscher Brauereien 2013 um zwölf Prozent gestiegen
Alkoholfreie Biere werden nach dem seit fast 500 Jahre geltenden Reinheitsgebot gebraut und bestehen ausschließlich aus natürlichen Zutaten. Alkoholfreie Biere enthalten aber weniger Kalorien und sind somit ein idealer Durstlöscher. Ob Pils, Weizenbier oder Radler, ob regionale Spezialitäten wie Kölsch, Alt oder Hell: Alkoholfreies Bier ist so vielseitig, dass jeder auf seinen Geschmack kommt. Wegen ihrer oftmals isotonischen Eigenschaft erfreuen sich alkoholfreie Biere besonders auch bei Sportlern hoher Beliebtheit.
Alkoholfreie Biere können minimale Spuren von Alkohol enthalten, die jedoch so gering sind, dass sie keinerlei physiologische Wirkung haben. Während in anderen EU-Staaten wie Frankreich oder Spanien ein doppelt so hoher Wert zulässig ist, müssen als „alkoholfrei“ deklarierte Biere in Deutschland weniger als 0,5 Volumenprozent enthalten. Dieser Wert gilt ebenso für alkoholfreie Weine. Auch in anderen Getränken wie Fruchtsäften und Kefir oder auch in Obst finden sich durch Gärprozesse von Natur aus geringe Spuren von Alkohol. Entscheidend ist: Die in den Getränken verbliebenen Mengen sind stets so gering, dass sie keinerlei messbaren Einfluss ausüben. Aus diesem Grund ist eine Kennzeichnung dieses minimalen Restalkoholgehaltes von alkoholfreien Bieren, Fruchtsäften oder auch Milchprodukten seitens des Gesetzgebers nicht vorgesehen.
Weil dem Deutschen Brauer-Bund größtmögliche Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher ein wichtiges Anliegen ist, hat der Verband seinen Mitgliedsbetrieben eine freiwillige Kennzeichnung des Restalkoholgehaltes alkoholfreier Biere (Alk.<0,5 %vol.) auf den entsprechenden Etiketten empfohlen. Die Umsetzung wird Ende 2014 bei den meisten Herstellern abgeschlossen sein. Auf der Internetseite des Deutschen Brauer-Bundes finden Verbraucher weitere ausführliche Informationen zu alkoholfreien Bieren rechts neben dem Artikel verlinkt.
Die freiwillige Kennzeichnung auf Etiketten sowie der erweiterte Service mit praktischen Verbraucherinformationen im Internet sind das Ergebnis konstruktiver Gespräche mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und Verbraucherzentralen der Länder, die im Rahmen eines von der Bundesregierung geförderten Projektes eine neue Form des Dialoges mit der Wirtschaft etabliert haben, um gemeinsam das Informationsangebot für Verbraucher zu verbreitern.
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