Weinproduktion 2014: Frankreich vorne, Deutschland Zehnter
An dem Spitzentrio der Weinproduktion ändert sich allein die Reihenfolge. Die Franzosen erobern mit 46,2 Millionen Hektoliter den ersten Platz von den Italienern zurück, die nach einer eher schwachen Ernte auf 44,4 Millionen Hektoliter kommen. Spanien fuhr nach einem Rekordjahr 2013 den Prognosen für 2014 zufolge noch etwa 37 Millionen Hektoliter in die Keller. Diese drei traditionsreichen Weinländer produzieren mit zusammen 128 Millionen Hektolitern knapp die Hälfte der weltweiten Produktion. In der Rangliste bleiben die deutschen Winzer bei einem ausgesprochen starken Zuwachs von 16 Prozent auf Platz zehn.
Eine Rekordproduktion vermeldet auch Neuseeland, das 3,2 Millionen Hektoliter (plus 29 Prozent) geerntet hat, während Chile einen spürbaren Rückgang von 22 Prozent verzeichnete. Starke Klimaeinflüsse, Trockenperioden wie vor Jahren in Australien und eine von der Politik verordnete Begrenzungen der Produktion führten zu einer kontrastreichen Entwicklung, hob Aurand hervor. So fällt für das laufende Jahr auch der deutliche Rückgang in mehreren osteuropäischen Ländern auf. Für China, 2013 auf Rang 7 der Produzentenskala, fehlen aktuelle Zahlen.
"Die Produktion dieses Jahres dürfte auch die Nachfrage all derer befriedigen, die Wein industriell verarbeiten, etwa zu Cognac, Essig oder Vermouth", sagte Aurand. Als bemerkenswert strich er heraus, dass Wein immer mehr zu einer internationalen Handelsware geworden ist: "Von fünf getrunkenen Flaschen wurden jeweils zwei importiert."
Das führte zu einem globalen Exportvolumen von 25 Milliarden Euro./ka/DP/jha(dpa)
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