Verband sieht ostdeutsche Bäckereien durch Mindestlohn gefährdet
Grundsätzlich würden Brot und Brötchen aufgrund des Mindestlohnes teurer, viele Bäckereien hätten die Preise schon erhöht. Wegen der harten Konkurrenz der Discounter könnten die höheren Kosten aber nicht komplett weitergegeben werden, sagte Werner.
Auch die «Wirtschaftswoche» berichtete über die Sorgen des Bäckerhandwerks. Der Branchenverband habe Regierung und Parlament aufgefordert, den Mindestlohn befristet für zwei Jahre auszusetzen.
Nur mit einer solchen Maßnahme könnten fünf bis zehn Prozent der handwerklichen Bäckereien in Ostdeutschland gerettet werden, die ansonsten die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns nicht überdauern würden. Dem «Focus» sagte Werner: «20 bis 30 Prozent der handwerklichen Bäckereien in Ostdeutschland werden den Mindestlohn nicht überleben.» Für die Bundesregierung stehen laut dem Bericht Ausnahmen für einzelne Branchen nicht zur Debatte. Einzige Ausnahme: die Zeitungsausträger. (dpa)
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