Acrylamid in Lebensmitteln: Konsultation „wird dazu beitragen, das EFSA-Gutachten zu präzisieren“
Im Hinblick auf das Treffen in Brüssel unterstrich Dr. Diane Benford, Vorsitzende des EFSA-Gremiums für Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM), den positiven Effekt des Austauschs mit den Kommentatoren: „Das heutige Treffen war äußerst nützlich für uns, um zuzuhören, zu diskutieren und zu erklären sowie um die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation besser einordnen zu können. Dies wird uns ganz sicher dabei helfen, unsere Risikobewertung zu präzisieren und den Risikomanagern klare wissenschaftliche Empfehlungen an die Hand zu geben, auf die bei der Entwicklung regulatorischer oder sonstiger Maßnahmen zurückgegriffen werden kann.“
Konkret fügte Dr. Benford hinzu: „Wir könnten etwa unsere Bewertung der möglichen gesundheitlichen Folgen besser erklären, vor allem in Bezug auf Studien am Menschen. Weitere Erläuterungen zu unserer Abschätzung der ernährungsbedingten Exposition sowie der Unterteilung und Meldung nach Lebensmittelkategorien könnten ebenfalls hilfreich sein.“
Die Konsultation stellt sicher, dass ein möglichst breites Spektrum an wissenschaftlichen Ansichten und Informationen berücksichtigt wird, bevor die Sachverständigen der EFSA ihr Gutachten zu Acrylamid in Lebensmitteln, voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2015, fertigstellen.
Zu dem heutigen Treffen kamen rund 50 Teilnehmer, darunter Vertreter von nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden und wissenschaftlichen Beratungsgremien, aus der Lebensmittelindustrie und dem Hochschulbereich sowie Einzelpersonen. Wissenschaftliche Sachverständige der EFSA und Mitarbeiter der Behörde waren ebenfalls anwesend. Neun geladene Referenten präsentierten Themen, die sie während der Online-Konsultation angesprochen hatten. Diese bildeten die Grundlage für weitere Diskussionen unter Beteiligung aller Teilnehmer.
Ein Vertreter der Europäischen Kommission gab eine Präsentation über die Hintergründe des an die EFSA übermittelten Ersuchens sowie über die nächsten Schritte auf Ebene des EU-Risikomanagements nach Fertigstellung des EFSA-Gutachtens im Jahr 2015. Die Kommission erwägt die Einführung freiwilliger risikomindernder Maßnahmen zur Reduzierung der „unbefriedigenden“ Acrylamidgehalte in Lebensmitteln, welche zwischen Lebensmittelunternehmen variieren. Zusammen mit Risikomanagern in den Mitgliedstaaten wird die Kommission weitere Maßnahmen auf EU-Ebene diskutieren, um Acrylamidgehalte in Lebensmitteln auf ein so niedrig wie vernünftigerweise erreichbares Maß zu reduzieren.
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