Wieder Warnstreik bei Grabower Süßwaren
Nach der dritten Tarifrunde hatten sich beide Tarifkommissionen auf einen zehnjährigen Zeitplan zur Angleichung der Einkommen an den Flächentarifvertrag Ost geeinigt. Das sei mehr als fair den Arbeitgebern gegenüber, äußerte Dahms. Derzeit erhalten die Mitarbeiter nur 76,5 Prozent der Einkommen, die in der Branche im Osten tariflich gezahlt werden. Laut Gewerkschaft weigert sich der Arbeitgeber, diesen Zeitplan vertraglich festzuschreiben. Er will es bei einer Absichtserklärung belassen. Diese hätte nach Angaben der Gewerkschaft aber keine Rechtskraft.
Am vergangenen Dienstag waren die Beschäftigten daher bereits in einen vierstündigen Warnstreik getreten. Sie drohten mit einer erneuten Arbeitsniederlegung, wenn das Unternehmen nicht zur Unterschrift unter den Vertrag bereit sei. Inhaltlich gebe es nichts mehr zu verhandeln, hieß es beim Betriebsrat.
Geschäftsführer Remmer Bockelmann wollte sich während der Tarifauseinandersetzung nicht öffentlich äußern.
Das Grabower Unternehmen produziert Schaumküsse, Schaumwaffeln und Gebäck. Es gehört seit 2010 zur holländischen Gruppe Continental Bakeries, die auf Dauerbackwaren spezialisiert ist./ubs/DP/das (dpa)
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