Ende der Milchquote: Universität Hohenheim veröffentlicht Expertenliste
Butterberge und Milchseen schrieben damals Schlagzeilen: 1984 hat die Europäische Gemeinschaft die Milchquote beschlossen, um die Überproduktion einzudämmen. Jetzt, 31 Jahre später, wird sie zum 1. April 2015 abgeschafft.
Ab dem Zeitpunkt kann jeder Milchbauer in der EU so viel Milch produzieren wie er möchte. Der Milchmarkt erfährt dadurch einen massiven Wandel, die Prognosen reichen von Preisunsicherheiten bis hin zum Absturz des Milchmarktes.
Die produzierte Milchmenge könnte steigen, begleitet von fortschreitendem Strukturwandel. Das erfordert künftig ein besseres einzelbetriebliches Risikomanagement und neue Vermarktungsstrategien. Steigende Absatzmärkte sind vor allem in Asien zu erwarten.
Experten der Universität Hohenheim geben Auskunft
Agrarökonomen, Tierwissenschaftler und Milchtechnologen beantworten Journalisten-Fragen rund um die Abschaffung der Milchquote am 31. März.
Wie die Landwirte im Einzelnen auf das Quotenende reagieren und sich der Markt verändern wird, welchen Einfluss die Abschaffung der Quote zum Beispiel auf die Herdengröße und Rinderhaltung, Fütterung und Methanausstoß der Tiere hat, untersuchen an der Universität Hohenheim zahlreiche Experten unterschiedlicher Fachbereiche.
Folgende Fragestellungen zur Milchquote werden unter anderem an der Universität Hohenheim bearbeitet:
- Wie wirkt sich das Quotenende auf den nationalen und internationalen Milchmarkt aus?
- Welche Ergebnisse liefern Modellrechungen zum Milchmarkt?
- Wie sind Genossenschaften vom Quotenende betroffen?
- Wie reagieren die Milcherzeuger auf das Ende der Milchquote?
- Welche betriebswirtschaftlichen Konsequenzen entstehen?
- Wird der Strukturwandel dadurch noch befeuert?
- Ändern sich die Herdengrößen?
- Wie wirkt sich das Quotenende auf die Umwelt aus?
- Ändert sich die Produktion von Methan bzw. Treibhausgasen?
- Was ist bei der Rinderfütterung zukünftig zu bedenken?
- Wie lässt sich Grasland auch bei größeren Herden optimal nutzen?
- Lässt sich die Nahrungskonkurrenz zum Menschen reduzieren
- Wie kann die Rinderzucht dem Quotenende Rechnung tragen?
- Lässt sich bei veränderter Marktlage die Effizienz der milchverarbeitenden Unternehmen verbessern
- Auf welche Weise kann die Qualität der Exportware sichergestellt werden?Journalisten finden Ansprechpartner für alle Themen in der Expertenliste unterhttps:/
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