Carlsberg krankt weiter an Russland - Chef geht in Rente
Carlsberg ist nach eigenen Angaben der größte Brauer in Russland und bekommt daher die Probleme des Landes umso stärker zu spüren. Der Konzern will sich aber nicht aus Russland zurückziehen.
Die Erlöse erreichten nur dank Preissteigerungen und Zukäufen in Asien mit 64,5 Milliarden dänischen Kronen (8,66 Mrd Euro) das Vorjahresniveau. Der Konzerngewinn rutschte um ein knappes Fünftel auf 4,41 Milliarden Kronen ab, weil das Unternehmen fast anderthalb Milliarden Kronen an Sonderkosten verbuchte, davon rund 700 Millionen für Abschreibungen auf russische Brauereien.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte um 5 Prozent auf 9,23 Milliarden Kronen ab. Das war weniger als Analysten erwartet hatten. Im laufenden Jahr will Carlsberg den operativen Gewinn aus eigener Kraft im mittleren bis einstelligen Prozentbereich steigern. Nicht mehr an Bord sein wird dann Konzernchef Jorgen Buhl Rasmussen - er geht in Rente und wird Mitte Juni durch den früheren Unilever-Manager Cees 't Hart ersetzt. 't Hart ist derzeit noch Vorstandschef des niederländischen Milchprodukteherstellers Royal FrieslandCampina./men/zb/fbr (dpa)
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